TNT - Ein UNIX-Packet-Radio-Terminalprogramm
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Einleitung
Versionsnummer der hier beschriebenen TNT-Version
Lizenz, Kopieren, Garantie
Über Packet Radio und TNT
Wieso dieses Programm?
Was wird benötigt?
Mailbox-Programm DPBox
Anmerkungen zur deutschen Übersetzung der Dokumentation
1. Bildschirmaufbau
1.1. Virtuelle Bildschirme
1.2. Typen virtueller Bildschirme
1.3. Hauptstatuszeile
2. Befehle
2.1. Tastaturkommandos
2.1.1. Cursorbewegung und Verschiedenes
2.1.2. Fensterbewegung und -kontrolle
2.1.3. Umschalten zwischen Bildschirmen
2.1.4. Tastaturmakros
2.2. Befehle im Kommandomodus
2.2.1. TNC-Befehle
2.2.2. Externe Befehle
2.2.2.1. Daten in Dateien speichern
2.2.2.2. Dateien senden
2.2.2.3. Shells und Programme starten, Daten umleiten, Sockets
2.2.2.4. Verzeichnisse
2.2.2.5. Verschiedenes
2.2.2.6. Routing-Scripts
2.2.2.7. Erweiterter Monitor (Extended monitor) und Boxliste (Boxlist)
2.2.2.8. Interfacebefehle
2.2.2.9. DPBox-Interfacebefehle
2.2.2.10. Passwortgenerierungsbefehle
2.2.2.11. Remotekommandoerlaubnis und Zugriffsebenen
2.2.2.12. Broadcastings senden/empfangen
3. Detaillierte Beschreibung
3.1. Remotebefehle
3.1.1. Standardzugriffsebenen für Remotebefehle
3.1.2. Sysop-Passwortüberprüfung (//SYSOP)
3.1.3. Shell mit root-Erlaubnis (//ROOTSH)
3.1.4. Socketverbindung (//SOCKET)
3.1.5. Gefährliches //ECHO-Kommando
3.1.6. Behandlung unbekannter Remotebefehle
3.1.7. Erweiterte Remotebefehle
3.2. Umlautkonvertierung
3.2.1. Anzeige
3.2.2. Text senden
3.2.3. Dateien empfangen
3.2.4. Dateien senden
3.3. Benutzung von UNIX-Besonderheiten
3.3.1. Shell-login
3.3.2. Umleitung von Daten
3.3.3. Programme ausführen
3.3.4. Socket-Server
3.3.4.1. AX25-Server
3.3.4.2. Netcmd
3.3.5. Socket-Verbindung
3.4. Dateiübertragungsmethoden
3.4.1. AutoBIN
3.4.2. YAPP
3.4.3. 7Plus-Dateiempfang
3.5. Spezielle Begrüßungstexte und Dateien mit Makros, Namendatenbank
3.6. Routing-Scripts
3.7. Rufzeichen-Update
3.8. Logbuch
3.9. Tastaturmakros
3.10. Boxliste
3.10.1. Allgemeine Beschreibung
3.10.2. Benutzung der Boxliste
3.10.3. Benutzung von Tastaturmakros
3.10.4. Erkannte Formate
3.11. Erweiterter Monitor
3.12. Benutzung der DPBox
3.12.1. Allgemeine Beschreibung
3.12.2. Benutzung des UNIX-Socket-Interfaces
3.12.3. Mailbox-Bildschirm
3.12.4. DPBox über Packet Radio benutzen
3.12.5. Autobox- und monbox-Feature
3.12.6. Umgang mit der Unproto-Liste
3.13. Automatische Passwortgenerierung
3.13.1. Allgemeine Beschreibung
3.13.2. DIEBOX
3.13.3. FlexNet
3.13.4. TheNet
3.13.5. Baycom
3.13.6. MD2
3.14. Huffman-Kompression
3.15. Umgang mit FlexNet-Verbindungsqualitätschecks
3.16. Benutzung verschiedener Software mit dem gleichen Rufzeichen
3.17. PACSAT-Broadcast-Operationen
3.18. Autostart beim Connect
3.19. TNT als Dämon, TNTC
4. Beschreibung der Konfigurationsdateien
4.1. Hauptkonfigurationsdatei
4.1.1. Serielle und allgemeine Konfiguration
4.1.2. Sicherheit
4.1.3. Verzeichnisse, Dateien und Sockets
4.1.3.1. Verzeichnisse
4.1.3.2. Dateien
4.1.3.3. Sockets und Boxdateien
4.1.4. Linien der virtuellen Bildschirme
4.1.5. Anzeigekonfiguration
4.1.6. Bildschirmattribute
4.1.6.1. Farbattribute
4.1.6.2. Monochromattribute
4.1.7. Packetsammel-Timeout
4.1.8. Zusätzliche Optionen
4.2. TNC-Konfigurationsdateien
4.3. Cookie-Datei
4.4. Dateien für Remotebefehle
4.5. Dateien für Connecttexte
4.6. Dateien für die Namendatenbank und Routing-Scripts
4.6.1. Namendatenbank
4.6.2. Routingdatenbank
4.7. User-ID und Sicherheit
4.8. Log-Datei für Resynchronisation
4.9. Datei für Tastaturmakros
4.10. Datei für die Passwortgenerierung
4.11. Datei für die Sysop-Authentifikation
4.12. Datei für das Sperren des Remotezugangs
4.13. Datei mit nicht für XConnects zugelassene Rufzeichen
4.14. Datei mit FlexNet-Digipeatern
4.15. Datei für AX25-Server-Zugang
4.16. Datei für Autostart beim Connect
4.17. Datei für erweiterte Remotebefehle
4.18. Datei für BBS-Features
4.19. Konfigurationsdatei für TNTC
5. Zusätzliche Informationen
5.1. Kommandozeilenparameter
5.2. TNT unter X11
5.3. Portierung von TNT
6. Danksagungen und Kontaktadressen
A. Anhang
A.1. Statische Huffmann-Kompressionstabelle
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Einleitung
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Versionsnummer der hier beschriebenen TNT-Version
Diese Dokumentation beschreibt TNT V1.0 vom 26.01.1997. Das letzte
Update der Dokumentation wurde am 26.01.1997 durchgeführt.
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Lizenz, Kopieren, Garantie
TNT ist Copyright (c) 1993-1997 by Mark Wahl, DL4YBG
Dieses Programm ist freie Software; es kann unter Beachtung der GNU
General Public License, veröffentlicht durch die Free Software
Foundation, weiterveröffentlicht und/oder verändert werden.
Dieses Programm wird in der Hoffnung veröfftenlicht, daß es nützlich ist, aber
ohne jede Garantie; sogar ohne die vorausgesetzte Garantie der Verkäuflichkeit
oder Anwendbarkeit für einen bestimmten Zweck (Siehe die GNU General Public
License für weitere Einzelheiten (enthalten in der Datei "license")).
Sie sollten eine Kopie der GNU General Public License mit diesem Programm
erhalten haben; ist dem nicht so, schreiben Sie an die Free Software
Foundation, Inc., 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139, USA.
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Über Packet Radio und TNT
Packet Radio ist ein spezieller Modus, welcher von Funkamateuren zur
Übertragung von Text und Daten genutzt wird. Er ist packetorientiert
und nutzt das AX.25-Protokoll (eine spezielle Version von X.25, welche
Amateurfunkbedürfnissen gerecht wird).
Es gibt einige Ein-Board-Computer, welche das AX.25-Protokoll erfüllen und das
Modem-Interface für das Funkgerät enthalten. Das Terminal oder der Computer mit
dem Terminalprogramm wird über eine RS232-Schnittstelle angeschlossen. Diese
Ein-Board-Computer werden Terminal Node Controller (TNC) genannt.
Für die meisten TNCs gibt es spezielle Software (WA8DED-Software oder The
Firmware by NORD> Taste im normalen
Konsolenmodus. Unter X wird Alt+Taste nicht in dieser Weise unterstützt.
Deshalb müssen Sie, um z.B. unter X den Monitorbildschirm zu aktivieren,
zuerst und dann M anstelle von Alt+M eingeben.
Abkürzungen für Gültigkeitsbereiche:
(*1) : Eingabeteil des Connect- oder Mailboxbildschirms
(*2) : Kommandobildschirm und Eingabeteil des Erweiterten-Monitor-Bildschirms
(*3) : Monitorbildschirm, Empfangsteil des Connect-, Erweiterten-Monitor-
oder Mailbox-Bildschirms
(*4) : Kommando-, Boxlisten-, Heardlisten- und Hilfebildschirm
(*5) : Nur auf dem Monitorbildschirm
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2.1.1. Cursorbewegung und Verschiedenes
CR, LF, M, J:
Die Zeile vom Beginn bis zur aktuellen Cursorposition wird auf dem gerade
aktiven Kanal gesendet (*1) oder zum Kommandointerpreter übertragen (*2). Ist
das erste Zeichen ein Doppelpunkt ":" (*1), wird die Zeile ohne den
Doppelpunkt an den Kommandointerpreter übergeben. Ein Doppelpunkt als erstes
Zeichen von (*2) wird ignoriert und entfernt. Wenn WHOLElin auf "on" gesetzt
ist, wird die gesamte Zeile benutzt und die Cursorposition ignoriert.
Pfeil links, S:
Der Cursor wird ein Zeichen nach links bewegt, wenn er nicht am Zeilenanfang
steht (*1,*2).
Pfeil rechts, D:
Der Cursor wird ein Zeichen nach rechts bewegt, wenn er nicht am Zeilenende
steht (*1,*2).
Pfeil hoch, E:
Der Cursor wird eine Zeile nach oben bewegt, wenn er nicht am oberen
Bildschirmende steht (*1,*2,*4).
Pfeil unten, X:
Der Cursor wird eine Zeile nach unten bewegt, wenn er nicht am unteren
Bildschirmende steht (*1,*2,*4).
A:
Der Cursor wird an den Zeilenanfang gesetzt (im Kommandobildschirm und dem
Eingabeteil des Connectbildschirmes).
F:
Der Cursor wird auf das letzte Zeichen der Zeile, welches kein Leerzeichen
ist, gesetzt (im Kommandobildschirm und dem Eingabeteil des
Connectbildschirmes).
Einf, N: Ein-/Ausschalten des Einfügemodus. Wenn der Einfügemodus aktiv
ist, wird ein "I" in der Hauptstatuszeile am unteren Bildschirmrand
angezeigt. Im Normalmodus werden alle Zeichen überschrieben, im Einfügemodus
werden alle Zeichen von der Cursorposition bis zum Zeilenende eine Position
nach rechts verschoben (*1,*2).
Del, H: Löscht das Zeichen links vom Cursor und bewegt den Cursor eine
Position nach links. Wenn der Einfügemodus aktiv ist, werden alle Zeichen von
der Cursorposition bis zum Zeilenende eine Position nach links bewegt
(*1,*2).
L:
Das Zeichen an der Cursorposition wird gelöscht, alle Zeichen rechts des
Cursors bis zum Zeilenende werden eine Position nach links verschoben
(*1,*2).
Y:
Löscht alle Zeichen von der Cursorposition bis zum Zeilenende (*1,*2).
V:
Ein Entwerte-Zeichen. Will man z.B. ein CNTL-T zur verbundenen Station
senden, gibt man zuerst CNTL-V und dann ein "T" ein. Eine andere Eingabe
würde zeigen, daß es es CNTL-Zeichen ist (*1).
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2.1.2. Fensterbewegung und -kontrolle
R, Pfeil hoch (*5):
Bewegt das Anzeigefenster des virtuellen Bildschirms eine Zeile nach oben,
wenn nicht schon der obere Bildschirmrand erreicht ist (*3).
C, Pfeil unten (*5):
Bewegt das Anzeigefenster des virtuellen Bildschirms eine Zeile nach unten,
wenn nicht schon der untere Bildschirmrand erreicht ist (*3).
Bild auf, W:
Bewegt das Anzeigefenster des virtuellen Bildschirm eine Seite nach oben,
wenn nicht schon der obere Bildschirmrand erreicht ist (*3,*4).
Bild ab, Z:
Bewegt das Anzeigefenster des virtuellen Bildschirms eine Seite nach unten,
wenn nicht schon der untere Bildschirmrand erreicht ist (*3,*4).
Pos1:
Gehe zum Fensterbeginn (*3,*4).
Ende:
Gehe zum Fensterende (*3,*4).
P, P, P:
Datenausgabe auf dem aktuellen Bildschirm stoppen/wiederanschalten (nur auf
dem Connect- und Monitorbildschirm). Der Stop wird durch ein "P" in der
Hauptstatuszeile angezeigt (im Monitorbildschirm und dem Empfangsteil des
Connect-Bildschirmes).
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2.1.3. Umschalten zwischen Bildschirmen
F1-F9:
Auf den Connect-Bildschirm von Kanal eins bis neun umschalten. Wenn die Taste
nochmals gedrückt wird und mehr als zehn Kanäle existieren, wird der Kanal
oberhalb Kanal 9 gewählt (zweimal F1 führt zu Kanal 11).
F10:
Auf den Connect-Bildschirm von Kanal 0 (Unproto-Kanal) umschalten. Bei
mehrmaligem Drücken werden Kanal 10, 20... gewählt, falls diese existieren.
F11, M, M:
Auf den Monitorbildschirm umschalten. Ist der Monitorbildschirm aktiviert,
wird zum letzten angewählten Bildschirm zurückgeschaltet.
F12, C, C:
Auf den Kommandobildschirm umschalten.
Q, Q:
Auf den Connect-Bildschirm des aktuellen Kanals umschalten.
Tab, I:
Einen neuen Kanal anwählen, ein "??" als Kanalnummer in der Statuszeile zeigt
dies an. Es muss dann eine Nummer von 00 bis 99 als Kanalnummer 00 bis 99
eingegeben werden. Es werden nur existierende Kanalnummern akzeptiert. Wenn
ein erweiterter Monitor aktiviert ist, wird dessen Kanalnummer (0 bis 4)
ansteller des Connectkanals ausgewählt.
H, H:
Auf den Hilfe-Bildschirm umschalten.
X, X:
Auf den Erweiterten-Monitor-Bildschirm umschalten.
S, S:
Die Heardliste auf den neusten Stand bringen und den Heard-Bildschirm
anzeigen.
L, L:
Auf den Boxlisten-Bildschirm umschalten (nur, wenn er auf dem gegenwärtigen
Kanal aktiviert ist). Wenn man schon im Boxlisten-Bildschirm ist, wird auf
den zuvor ausgewählten Bildschirm umgeschalten.
B, B:
Wenn man mit DPBox verbunden ist, wird auf die Box-Operator-Konsole
umgeschaltet
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2.1.4. Tastaturmakros
0 - 9, 0 - 9:
Benutzerdefinierbare Funktionstasten für Befehle und Texte.
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2.2. Befehle im Kommandomodus
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2.2.1. TNC-Befehle
Die meisten Kommandos im Hostmode bestehen aus einem Zeichen. Es ist
schwierig, sich die Zeichen nicht oft benötigter Kommandos zu merken. Deshalb
wurden für jedes TNC-Kommando längere Namen gewählt. Aber es ist trotzdem
möglich, die ursprünglichen Kommandos zu nutzen. Es sind nur die bekannten
Kommandos eingebaut. Sollten Sie eine TNC-Software haben, welche zusätzliche
Kommandos unterstützt, müssen Sie den Befehl "TNC" nutzen.
Weitere Informationen über die Befehle können Sie in der Dokumentation der
TNC-Software finden (TNC-Befehle von NORD>:
Eine Datei wird geöffnet, in welcher alle gesendeten und empfangenen Daten
auf dem gewählten Kanal gespeichert werden. Wenn kein Verzeichnis
spezifiziert wurde, wird die Datei in "download_dir" gespeichert. Wenn
"download_dir" leer ist, wird das aktuelle Verzeichnis benutzt. Ein CR wird
in LF und Control-Codes werden nach ^X übersetzt und die Umlautkonvertierung
wird vorgenommen. Der Dateitypkenner ist "RN" (Receive Normal).
LOGRec :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie LOGQSO, allerdings werden nur
empfangene Daten gespeichert. Der Dateitypkenner ist "RN" (Receive Normal).
LOGSnd :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie LOGQSO, allerdings werden nur
gesendete Daten gespeichert. Der Dateitypkenner ist "RN" (Receive Normal).
READ :
Eine Datei wird geöffnet und alle empfangenen Daten in ihr gespeichert. Wenn
kein Verzeichnis spezifiziert wurde, wird die Datei in "download_dir"
gespeichert. Wenn "download_dir" leer ist, wird das aktuelle Verzeichnis
verwendet. Es wird CR in LF übersetzt. READ sollte zum Empfangen von
7Plus-Files genutzt werden. Der Dateitypkenner ist "RP" (Receive Plain).
READBin :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie READ, allerdings wird keine
Zeichenübersetzung vorgenommen. Der Dateitypkenner ist "RB" (Receive Binary).
READAbin :
Starten den AutoBin-Empfang einer Datei. Wenn kein Verzeichnis spezifiziert
wurde, wird die Datei in "download_dir" gespeichert. Wenn "download_dir" leer
ist, wird das aktuelle Verzeichnis verwendet. Der Dateitypkenner ist "RA"
(Receive AutoBin).
LOGAbin :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie READABIN, außer daß die
Übertragungsstatistik am Ende nur angezeigt und nicht gesendet wird
(praktisch für das Auslesen von Binärdateien aus BBSs, welche durch die
Statistik verwirrt werden). Der Dateitypkenner ist "RQ" (Receive AutoBin,
Quiet Mode).
READYapp [Dateiname]:
Startet den YAPP-Empfang einer Datei. Wenn kein Name spezifiziert wurde, wird
der übertragene genutzt und ein eventuell übertragenes Verzeichnis ignoriert.
Wenn kein Verzeichnis spezifiziert wurde, wird die Datei in "download_dir"
gespeichert. Wenn "download_dir" leer ist, wird das aktuelle Verzeichnis
verwendet. Der Dateitypkenner ist "RY" (Receive YAPP).
CLose:
Schließt die aktive Empfangsdatei.
LOGMon :
Eine Datei wird geöffnet, in welcher alle auf dem Monitorbildschirm
empfangenen Daten gespeichert werden. Wenn kein Verzeichnis spezifiziert
wurde, wird die Datei in "download_dir" gespeichert. Wenn "download_dir" leer
ist, wird das aktuelle Verzeichnis verwendet. CR wird in LF und Control-Codes
in ^X übersetzt und die Umlautkonvertierung wird ausgeführt. Der
Dateitypkenner ist "RN" (Receive Normal).
RDMON :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie LOGMON, allerdings wird nur CR nach
LF übersetzt. Der Dateitypkenner ist "RP" (Receive Plain).
RDMONBin :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie RDMON, allerdings wird keine
Zeichenübersetzung ausgeführt. Der Dateitypkenner ist "RB" (Receive Binary).
CLOSEMon:
Schließt die aktive Empfangsdatei im Monitorbildschirm.
LOGXmon (auf dem Erweiterten-Monitor-Bildschirm)
LOGXmon (auf anderen Bildschirmen):
Eine Datei wird geöffnet, in welcher alle auf dem aktuellen oder
spezifizierten Erweiterten-Monitor-Bildschirm empfangenen Daten gespeichert
werden. Wenn kein Verzeichnis spezifiziert wurde, wird "download_dir"
verwendet. Ist "download_dir" leer, wird das aktuelle Verzeichnis verwendet.
CR wird in LF und Control-Codes in ^X übersetzt und die Umlautkonvertierung
wird durchgeführt. Der Dateitypkenner ist "RN" (Receive Normal).
RDXMON (auf dem Erweiterten-Monitor-Bildschirm)
RDXMON (auf anderen Bildschirmen):
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie LOGXMON, allerdings wird nur CR nach
LF übersetzt. Der Dateitypkenner ist "RP" (Receive Plain).
RDXMONBi (auf dem Erweiterten-Monitor-Bildschirm)
RDXMONBi (auf anderen Bildschirmen):
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie RDXMON, allerdings wird keine
Zeichenübersetzung durchgeführt. Der Dateitypkenner ist "RB" (Receive
Binary).
CLOSEXmo (auf dem Erweiterten-Monitor-Bildschirm)
CLOSEXmo (auf anderen Bildschirmen):
Schließt die aktive Empfangsdatei auf dem aktuellen oder spezifizierten
Erweiterten-Monitor-Bildschirm.
APPend [ON/OFF]:
Bestimmt, ob Daten an eine existierende Datei angehängt werden sollen (nur
für LOGQSO, LOGREC, LOGSND, LOGMON und LOGXMON wichtig).
AUTOBIn [ON/OFF]:
Bestimmt, ob der AutoBin-Empfang automatisch beim Empfang eines gültigen
AutoBin-Headers starten soll (Empfang wird wie bei LOGABIN im stillen Modus
durchgeführt).
AUTOYApp [ON/OFF]:
Bestimmt, ob der YAPP-Empfang beim Empfang eines gültigen YAPP-Headers
automatisch starten soll.
AUTO7Pl [ON/OFF]:
Bestimmt, ob der 7Plus-Empfang beim Empfang eines gültigen 7Plus-Headers
automatisch starten soll. Um des 7Plus-Empfang anzuzeigen, wird ein
Dateitypkenner "A7" in der Statuszeile angezeigt.
2.2.2.2. Dateien senden
SEND :
Sendet eine Datei auf dem gewählten Kanal, wobei LF nach CR übersetzt wird.
Wenn kein Verzeichnis spezifiziert wurde, wird "upload_dir" verwendet. Wenn
"upload_dir" leer ist, wird das aktuelle Verzeichnis verwendet. SEND sollte
zum Senden von 7Plus-Dateien genutzt werden. Der Dateitypkenner ist "TP"
(Transmit Plain).
SENDLog :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SEND, allerdings werden Control-Codes
nach ^X übersetzt und die Umlautkonvertierung durchgeführt. Der
Dateitypkenner ist "TN" (Transmit Normal).
SENDBin :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SEND, allerdings ohne
LF-nach-CR-Übersetzung. Der Dateitypkenner ist "TB" (Transmit Binary).
SENDABin :
Sendet eine Datei im AutoBin-Modus. Wurde kein Verzeichnis spezifiziert, wird
"upload_dir" verwendet. Ist "upload_dir" leer, wird das aktuelle Verzeichnis
verwendet. Der Dateitypkenner ist "TA" (Transmit AutoBin).
SENDQbin :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SENDABin, allerdings wird nicht auf
das #OK# nach dem Senden des #BIN#-Headers gewartet und die Statistiken nicht
übertragen. Der Dateitypkenner ist "TQ" (Transmit AutoBin, Quiet Mode).
SENDYapp :
Sendet eine Datei im YAPP-Modus. Wurde kein Verzeichnis spezifiziert, wird
"upload_dir" verwendet. Ist "upload_dir" leer, wird das aktuelle Verzeichnis
verwendet. Der Dateitypkenner ist "TY" (Transmit YAPP).
BReak:
Bricht das Senden einer Datei ab.
FPACLen:
Spezifiziert die maximale Packetlänge für das Senden von Dateien. Wird
SENDLog benutzt, wird die Länge aufgrund möglicher Umlautkonvertierungen
halbiert. Der erlaubte Wert liegt zwischen 20 und 256 Zeichen. Ist die
statische Huffman-Kompression aktiviert, wird der Maximalwert auf 255 Zeichen
reduziert. Änderungen gelten auf allen Kanälen.
2.2.2.3. Shells und Programme starten, Daten umleiten, Sockets
SHell:
Startet eine Shell auf dem aktuellen Kanal. Das Rufzeichen der Gegenstation
wird als User-ID benutzt. Existiert diese User-ID nicht im System, hängt es
von "unix_new_user" ab, ob "remote_user" verwendet (0) oder die User-ID
erstellt wird (1). Alle auf dem Kanal empfangenen Daten werden zur Shell
gesendet und alle Daten der Shell werden auf dem entsprechenden Kanal
gesendet. Alle LF, welche von der Shell gesendet wurden, werden in CR
übersetzt. Alle CRs der Gegenstation werden in LF übersetzt, bevor sie zur
Shell gesendet werden. (Dieses Kommando ist nur verfügbar, wenn TNT von root
gestartet wurde.)
TSHell:
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SHell, allerdings wird keine
LF-CR-Konvertierung durchgeführt.
ROOTSH:
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SHell, allerdings wird eine Shell mit
Superuser-Privilegien (root) gestartet.
TROOTSH:
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie ROOTSH, allerdings wird keine
LF-CR-Konvertierung durchgeführt.
ENDShell:
Beendet die Shell auf dem aktuellen Kanal.
RUN :
Auf dem aktuellen Kanal wird das spezifizierte Programm ausgeführt. Alle auf
dem aktuellen Kanal empfangenen Daten werden als Standard-Input des Programms
genutzt und alle Daten, welche vom Programm zum Standard-Output gesendet
werden, werden auf dem Kanal übertragen. Es können nur in "tnt_bin_dir"
enthaltene Programme gestartet werden. Alle vom Programm gesendetetn LF
werden nach CR konvertiert. Alle auf dem Kanal empfangenen CR werden nach LF
konvertiert, bevor sie an das Programm weitergegeben werden.
RUNT :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie RUN, allerdings wird keine
LF-CR-Konvertierung ausgeführt.
ENDRun:
Bricht die Programmausführung auf dem aktuellen Kanal ab.
REDir :
Umleitung von Eingaben/Ausgaben. Alle auf dem aktuellen Kanal empfangenen
Daten werden an geschickt, alle von empfangenen Daten
werden auf dem aktuellen Kanal übertragen.
ENDRedir:
Beendet die Umleitung auf dem aktuellen Kanal.
SOCKCon :
Der spezifizierte Socket wird connected und alle von diesem empfangenen
Daten werden auf dem aktuellen Kanal übertragen und umgekehrt. LF vom
Socket werden in CR und CR von der Gegenstation werden in LF
konvertiert, bevor sie an den Socket weitergegeben werden. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel "Detaillierte Beschreibung".
TSOCKCon :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SOCKCon, allerdings ohne
LF-CR-Konvertierung.
ENDSOCKC:
Beendet die Socket-Verbindung auf dem aktuellen Kanal.
SOCket AXSERV :
Auf dem spezifizierten Socket wird ein AX25-Server installiert. Von nun
an ist eine Verbindung mit diesem Socket möglich und es können nach
Authorisierung AX25-Verbindungen gestartet werden (z.B.
Internet-Zugriff auf Packet Radio). Weitere Informationen finden Sie im
Kapitel "Detaillierte Beschreibung".
SOCket AXSPEC :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie SOCket AXSERV, allerdings
werden die Daten vom Client direkt nach dem Auftreten von LF oder CR
ohne das Warten auf "pty_timeout" nach AX25 gesendet.
SOCket NETCMD :
Ein Wampes-kompatibler AX25-Server wird auf dem spezifizierten Socket
gestartet. Wurde kein Rufzeichen im Connect-Kommando spezifiziert, wird
das Standard-Rufzeichen verwendet. Weitere Informationen finden Sie im
Kapitel "Detaillierte Beschreibung".
ENDSock :
Beendet den Socket-Server an der spezifizierten Socket-Adresse. Alle
Verbindungen zum Server werden beendet.
2.2.2.4. Verzeichnisse
CD :
Ändert das Arbeitsverzeichnis in . Ist leer,
wird das Homeverzeichnis verwendet.
CWD:
Zeigt das aktuelle Arbeitsverzeichnis an.
2.2.2.5. Verschiedenes
TNC :
wird als Kommand ohne jede Konvertierung an das TNC gesendet.
CHANnel oder S :
Schaltet auf den Connect-Bildschirm von Kanal . Ist der Befehl in
ein Script eingebaut, wird keine Bildschirm-Umschaltung vorgenommen,
sondern er spezifiziert nur den für die folgenden Befehle zu nutzenden
Kanal.
CONCall :
Wird das Rufzeichen in der Statuszeile durch eine Connect-Nachricht im
normalen Text verändert, kann das Rufzeichen durch diesen Befehl wieder
hergestellt werden.
CStatus:
Eine Liste aller Kanäle mit Verbindungen mit Startzeit der Verbindung und
Rufzeichen wird angezeigt.
SENDCom :
Ausführung einer Datei, welche TNC- oder externe Befehle enthält
(Kommandoscript).
CBell [ON/OFF/OTHER]:
Es wird ein Beep generiert, wenn sich der Status einer Verbindung ändert
(Connect Bell). Bei OTHER wird nur dann ein Ton ausgegeben, wenn eine Station
auf einem anderen als dem aktuellen Kanal connected.
INFObell [ON/OFF/OTHER]:
Es wird ein Beep generiert, wenn auf einem Kanal ein neues Packet empfangen
wurde (Information Bell). Bei OTHER wird nur dann ein Ton ausgegeben, wenn
ein neues Packet auf einem anderen als dem aktuellen Kanal empfangen wurde.
COOKie [ON/OFF]:
Ein Cookie (Spruch) senden, wenn man von außerhalb connected wird.
UMLaut [ON/OFF]:
Umlautkonvertierung (ä->ae, ö->oe, ü->ue, ß->ss).
CONText [ON/OFF]:
Sendet einen speziellen Connect-Text (Makros erlaubt), übergeht COOKie.
TXEcho [ON/OFF]:
Wiederholt alle gesendeten Daten von Eingabeteil im Empfangsteil des
Bildschirms.
PTYEcho [ON/OFF]:
Wiederholt alle empfangenen und gesendeten Daten auf einem Kanal, auf welchem
SHELL, RUN, REDIR oder SOCKET aktiv sind.
NAME :
Setzt den Namen des Rufzeichens auf dem aktuellen Kanal auf . Ist
nicht angegeben, wird der gespeicherte Name angezeigt (Nur, wenn auf
dem Kanal eine Verbindung besteht.).
STIme:
Sendet Zeit und Datum auf dem aktuellen Kanal.
SCOokie:
Sendet ein Cookie auf dem aktuellen Kanal.
TIMESET:
Setzt die TNC-Zeit auf die Computerzeit.
DATESET:
Setzt das TNC-Datum auf das Computerdatum.
RESYnc:
Zeigt die Anzahl der Hostmode-Resynchronisationen seit dem Programmstart und,
wenn verfügbar, zusätzliche Informationen zum Problem.
LAYer3 [ON/OFF]:
Schaltet die Analyse von NETROM/TheNet-Headern (pid CF) in auf dem
Monitorbildschirm überwachten Frames ein/aus.
HEArd [ON/OFF]:
Schaltet die Heard-Liste ein/aus. Wenn ausgeschaltet, wird die Liste nicht
länger aktualisiert.
KMAcro:
Liest die Datei für Tastaturmakros, welche in "func_key_file" spezifiziert
ist, erneut ein.
MSEnd :
Sendet eine Datei, welche Makros enthält. Die Datei wird aus dem Verzeichnis
"macrotext_dir" entnommen.
WORDWrap [ON/OFF]:
Schaltet die Zeilenumbruchsfunktion ein/aus. Ein unvollständiges Wort am
Zeilenende wird automatisch auf die nächste Zeile umgebrochen.
WHOLElin [ON/OFF]:
Wenn ON, wird die gesamte Zeile übertragen, sonst nur der Teil vom
Zeilenanfang bis zur aktuellen Cursorposition.
LINelen :
Setzt die Zeilenlänge, ab welcher weitere Eingaben ignoriert oder ein
Zeilenumbruch ausgeführt wird. Dieser Wert sollte normalerweise auf 80
Zeichen gesetzt sein. Der Standardwert kann durch "input_linelen" im
Init-File TNT.INI gesetzt werden.
MONLines :
Wenn Sie einen Teil des Monitorbildschirms im Connectbildschirm sehen
möchten, kann die Anzahl von Monitorzeilen hier spezifiziert werden.
Setzen Sie sie auf 0, wenn sie keinen Monitorteil wünschen. Der
Standardwert kann durch "lines_moncon" in der TNT.INI eingestellt
werden.
CONDiv :
Ändert die Einteilung des Connect-Bildschirms in Eingabe- und
Ausgabeteil. Für weitere Details ziehen Sie "scr_divide" in der Datei
TNT.INI zu Rate.
XMONDiv :
Ändert die Einteilung des erweiterten Monitors in Eingabe- und
Ausgabeteil. Für weitere Details ziehen Sie "xmon_scr_divide" in der
Datei TNT.INI zu Rate.
MBOXDiv :
Ändert die Einteilung des Mailbox-Bildschirmes in Eingabe- und
Ausgabeteil. Für weitere Details ziehen Sie "mbscr_divide" in der Datei
TNT.INI zu Rate.
COMP [ON/OFF]:
Schaltet die Huffman-Kompression auf dem aktuellen Kanal ein/aus. "CONN(H)"
in der unteren Statuszeile signalisiert die eingeschaltete
Huffman-Kompression. Wird kein Wert übergeben, wird der aktuelle Status
zurückgegeben. Um das Umschalten der Huffman-Kompression zwischen dem
Programm und der Gegenstation zu synchronisieren, sollte anstelle dieses
Befehls das Remote-Kommando //COMP verwendet werden.
BSCRHold [ON/OFF]:
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird kein Scrolling im angezeigten
Fenster eintreten, solange die letzte Zeile des Bildschirmpuffers nicht
angezeigt (Backscrolling aktiv) und die erste angezeigte Zeile noch im
Bildschirmpuffer ist.
TABExp [ON/OFF]:
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird ein TAB-Zeichen den Cursor auf den
nächsten Tabulatorstop setzen. Ein Tabulatorstop findet sich alle 8 Zeichen.
Wenn ausgeschaltet, wird ein ^I angezeigt.
FREE:
Dieser Befehl zeigt die Anzahl freier Puffer im TNC an. Dieser Befehl führt
kein "@B"-Kommando aus, zeigt aber den Wert des letzten periodischen Polls
an.
SIGNon:
Zeigt Version und Copyright-Information von TNT an.
LOGBOOK [ON/OFF]:
Dieser Befehl kann das Schreiben der Logbuch-Datei ausschalten.
EXit:
Verläßt TNT.
QUIT:
Verläßt TNTC ohne den TNT-Dämon zu beenden.
2.2.2.6. Routing-Scripts
XConnect [portheader:]:
Start eines Routing-Scripts für das spezifizierte Rufzeichen. Ein aktives
Script kann durch die Benutzung von "OFF" als Rufzeichen beendet werden. Ist
ein Routing-Script aktiv, wird ein "X" in der Hauptstatuszeile angezeigt.
Kann das Rufzeichen nicht in der Routingdatenbank gefunden werden, wird ein
einfacher Connect gestartet. Wird ein Multiport-TNC benutzt, kann ein
gültiger Port-Header, welcher mit dem Befehl QRG eingegeben wurde, vor dem
Rufzeichen genutzt werden um den Port, auf welchem der erste Connect
gestartet werden soll, auszuwählen. Bei der Benutzung dieses Befehls wird ein
freier SSID automatisch dem Ausgangsrufzeichen zugeordnet, damit mehrere
Verbindungen zum selben Digipeater möglich sind.
QRG [] [portheader:]:
Mit diesem Kommando wird die Frequenz, auf der das Programm arbeitet,
festgelegt. Die spezifizierte Frequenz wird benutzt, um gültige Routingdaten
aus der Routingdatenbank zu suchen.
kann ein String mit bis zu 19 Zeichen Länge sein. Für TNCs mit
einem Port ist 0 als zu benutzen und
: QRG 0 438.300 wegzulassen. Für Multiport-TNCs muss für jeden
Port eine Frequenz und ein Portheader definiert werden: QRG 0 438.300: QRG 1
430.900 2: Ohne angegebene Argumente wird die aktuelle Frequenzdefinition
angezeigt.
LSNOTOWN:
Dieses Kommando listet alle Rufzeichen mit einem Eintrag in der Datei
"tnt_notownfile" auf. Diese Rufzeichen dürfen nicht als Ausgangsrufzeichen
für einen xconnect benutzt werden. Auf diese Weise sind Sie in der Lage,
einige SSIDs zu ihrem Rufzeichen zu definieren, welche TNT nicht benutzen
wird (wird benötigt, wenn verschiedene Software mit dem gleichen Rufzeichen
arbeitet).
LDNOTOWN:
Wenn "tnt_notownfile" geändert wurde, während TNT lief, kann es mit diesem
Befehl neu eingelesen werden. Ein erneutes Einlesen ist nötig, da TNT diese
Datei nur beim Start einliest und die Daten in den Speicher kopiert.
2.2.2.7. Erweiterter Monitor (Extended monitor) und Boxliste (Boxlist)
XMON [ON/OFF]:
Schaltet die Erweiterte-Monitor-Funktion ein/aus. Wenn sie ausgeschaltet
wurde, werden empfangene Monitor-Frames nicht länger analysiert.
EXTmon [] (xmon-Bildschirm)
EXTmon [] (andere Bildsch.):
Auf dem aktuellen (xmon-Bildschirm) Erweiterten-Monitor-Bildschirm oder auf
dem spezifizierten Kanal (andere Bildsch.) kann eine Verbindung überwacht
werden. Wenn nur und angegeben ist, werden Frames von 1
nach 2 und 2 nach 1 überwacht, sonst von 1 nach 2 und 3 nach 4.
EXTAmon []:
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie EXTmon, außer daß der nächste freie
Erweiterte-Monitor-Kanal genutzt wird. Der resultierende Kanal wird als
Antwort zurückgegeben.
ENDEXtm (Erweiterter-Monitor-Bildschirm)
ENDEXtm (andere Bildschirme):
Der erweiterte Monitor auf dem aktuellen (Erweiterter-Monitor-Bildschirm)
oder spezifizierten (andere Bildschirme) Kanal wird geschlossen. Die
Verbindung wird nicht länger überwacht.
EXTComp [ON/OFF]:
Schaltet die Huffman-Kompression auf dem aktuellen
Erweiterten-Monitor-Bildschirm ein/aus. "EXTM(H)" in der unteren Statuszeile
zeigt die eingeschaltete Kompression an. Wird kein Wert übergeben, wird der
aktuelle Status zurückgegeben.
LOGBlist:
Auf dem aktuellen Kanal oder dem Mailbox-Bildschirm wird eine Datei geöffnet
und alle empfangenen Daten darin gespeichert. Das Kommando ist äquivalent zu
LOGREC, außer daß ein einheitlicher Name benutzt (im /tmp-Verzeichnis) und
die Datei beim Beenden von TNT wieder gelöscht wird.
BLIst []:
Auf dem aktuellen Kanal oder dem Mailbox-Bildschirm wird die letzte
aktive Datei für den Boxlist-Bildschirm und das -Feature benutzt. War
die Datei bis dahin nicht geschlossen, wird sie geschlossen. Optional kann
ein Dateiname spezifiziert werden. In diesem Fall wird diese Datei in den
Boxlist-Bildschirm geladen.
XBList:
Beendet die Boxliste und schließt den Boxlist-Bildschirm auf den aktuellen
Kanal.
2.2.2.8. Interfacebefehle
IFAce :
Baut eine Socket-Verbindung zu einem externen Programm über einen UNIX-Socket
auf.
ENDIFace :
Löst die Socket-Verbindung zu einem externen Programm über einen UNIX-Socket
.
FINIFace :
Dieser Befehl hat dieselbe Funktion wie ENDIFace, außer daß das externe
Programm den Befehl bekommt, seine Ausführung zu beenden.
ACTIf :
Aktiviert das externe Programm auf dem aktuellen Kanal, wobei die schon
aufgebaute Socket-Verbindung benutzt wird.
DEACtif :
Deaktiviert das externe Programm auf dem aktuellen Kanal.
SNOCONN :
Die Zeichenkette wird gesendet, wenn das Programm über das Interface
fernaktiviert wurde und die Aktivierung nicht erfolgreich war.
2.2.2.9. DPBox-Intefacebefehle
ACTBox:
Baut eine Socket-Verbindung zu DPBox über ein UNIX-Socket auf, welches durch
"box_socket" in der Datei TNT.INI festgelegt wird.
DEACTBox:
Löst die Socket-Verbindung zu DPBox.
FINBox:
Löst die Socket-Verbindung zu DPBox und beendet DPBox.
BOX [Rufzeichen]:
Aktiviert DPBox auf dem aktuellen Kanal unter Benutzung der schon aufgebauten
Socket-Verbindung. Wird ein Rufzeichen spezifiziert, wird dieses an der
Mailbox-Konsole anstelle des Boxrufzeichens verwendet.
ENDBox:
Deaktiviert DPBox auf dem aktuellen Kanal.
AUTOBOx [ON/OFF]:
Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Verbindungen nach Mail-Headern
durchsucht. Ein gültiger Mailheader führt zum Speichern der darauf folgenden
Mail. Ist das Ende erreicht, wird die Mail über das Interface an DPBox
gesendet.
MONBox [ON/OFF]:
Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Monitor-Frames nach
Mail-Headern durchsucht. Ein gültiger Mail-Header führt zur erweiterten
Überwachung der Verbindung im erweiterten Monitor. Fehlen keine Frames und
ist das Ende der Mail erreicht, wird die überwachte Mail per Interface an
DPBox gesendet.
LMONbox:
Es werden alle Mails angezeigt, welche gerade mit MONBox empfangen werden.
SNOBOX :
Diese Zeichenkette wird gesendet, wenn DPBox von der Gegenstation aktiviert
wurde und die Aktivierung nicht erfolgreich war.
SCANMBEA [ []] [$]:
TNT kann Mail-Baken überwachen und, falls das eigene Rufzeichen gefunden
wurde, Store&Forward starten, um die neue Mail zu erhalten. Um dieses Feature
zu aktivieren, müssen Quelle und Ziel der erwarteten Bake (z.B. das
Rufzeichen der HomeBBS und MAIL), das eigene Rufzeichen (das Rufzeichen,
welches in den Baken gesucht wird), ein Connect-Rufzeichen und ein optionaler
Timeout-Wert angegeben werden. Die Verbindung wird als xconnect mit
Connect-Rufzeichen und Timeout als Parameter aufgebaut. Wurde die Verbindung
aufgebaut, wird S&F beginnen. Der Befehl ohne Parameter gibt die aktuellen
Daten zurück. Zum Deaktivieren des Features ist ein "$" als einziges Argument
zu übergeben.
LDBOXFil:
Alle Dateien, welche die Boxkonfiguration betreffen ("autobox_dir",
"tnt_boxender" und "f6fbb_box") werden erneut eingelesen. Es können
Veränderungen in diesen Dateien vorgenommen werden, ohne TNT verlassen zu
müssen.
ACCUIReq [ON/OFF]:
Wenn eingeschaltet, werden Unproto-Listen-Anfragen an das mit ACCUICal
definierte Rufzeichen (und SSID) an DPBox weitergegeben. DPBox wird dann die
entsprechenden Aktionen veranlassen.
2.2.2.10. Passwortgenerierungsbefehle
PRIV:
Dieses Kommando startet die Passwortgenerierung. Es wird zurückgewiesen, wenn
auf dem entsprechenden Kanal keine Verbindung läuft oder das Rufzeichen nicht
in der Datei "tnt_pwfile" enthalten ist. Die weiteren Aktionen hängen vom für
das Rufzeichen eingestellten Typ der Passwortgenerierung ab.
LISTPRIV:
Dieses Kommando listet alle Rufzeichen mit einem Eintrag in der Datei
"tnt_pwfile" auf. Zusätzlich werden zu jedem Rufzeichen der Typ der
Passwortgenerierung und die Datei, in welcher die Passwortdaten gespeichert
sind, ausgegeben.
LOADPRIV:
Wurde "tnt_pwfile" während der Ausführung von TNT geändert, kann die Datei
mit diesem Befehl erneut eingelesen werden. Ein erneutes Einlesen ist nötig,
da TNT die Datei nur beim Start einliest und die Daten im Speicher behält.
2.2.2.11. Remotekommandoerlaubnis und Zugriffsebenen
REMOte [ON/OFF]:
Bestimmt die Remote-Erlaubnis für alle Kanäle. Wenn OFF, sind Kommandos mit
dem Status ALWAYS nicht verfügbar.
REMAllow [ON/OFF]:
Bestimmt die Remote-Erlaubnis auf dem aktuellen Kanal. Wenn OFF, sind
Kommandos mit dem Status ALWAYS verfügbar. Dieser Befehl ist nur erlaubt,
wenn auf dem Kanal eine Verbindung besteht. Zusätzlich wird der aktuelle
Status in Beachtung des "tnt_noremfile" bei einem neuen Connect entsprechend
geändert.
SETACC [NORMAL/SYSOP/ROOT/ALWAYS]:
Definiert, welche Zugriffsebene eine Gegenstation benötigt, um ein bestimmtes
Remote-Kommando ausführen zu können. NORMAL bedeutet, der Befehl ist für
jeden , Kommandos mit SYSOP-Status sind nur nach einer erfolgreichen
Authorisation mit //sys verfügbar. Wurde das Root-Sysop-Flag in "tnt_sysfile"
gesetzt, sind Befehle mit ROOT-Status ebenfalls nach erfolgreicher
Authorisation verfügbar. ALWAYS bedeutet, daß der Befehl sogar für Stationen,
welche in "tnt_noremfile" eingetragen sind, verfügbar ist.
NOACC [ON/OFF]:
Wenn ON, können nur Remote-Stationen mit Eintrag in "tnt_sysfile" die Station
connecten. Alle anderen werden die durch SNOACC definierte Zeichenkette
erhalten und werden danach disconnectet.
SNOACC :
Definiert die Zeichenkette, welche gesendet wird, falls eine Station nicht
authorisiert ist, die Station zu connecten.
LISTSYS:
Dieses Kommando listet alle Rufzeichen mit Eintrag in "tnt_sysfile" auf.
Zusätzlich wird für jedes Rufzeichen die Datei mit den Passwortdaten
ausgegeben und, ob diese Station den Sysop-Status nach Authorisation
erreichen kann (0: nicht Root-Sysop, 1: Root-Sysop).
LOADSYS:
Wurde "tnt_sysfile" während der Ausführung von TNT geändert, kann es mit
diesem Befehl erneut eingelesen werden. Dies ist notwendig, da TNT die Datei
nur beim Start einliest und die Daten im Speicher behält.
LSTNOREM:
Dieses Kommando listet alle Rufzeichen mit Eintrag in"tnt_noremfile"
auf. Für diese Rufzeichen sind alle Remote-Befehle außer die, welche
den Status ALWAYS haben, gesperrt. Die Sperre besteht bis zum Lösen der
Verbindung auf dem Kanal, so daß Weiterconnecten oder Reconnects nicht zum
Aufheben derselbigen führen. Ein Aufheben der Remote-Sperre ist mit dem
Befehl REMALLOW möglich.
LDNOREM:
Liest die Datei "tnt_noremfile" erneut ein.
LSTFLCHK:
Gibt alle Rufzeichen mit Eintrag in "tnt_flchkfile" aus. Diese Rufzeichen
erhalten keinen Connect-Text, Remote-Zugriff und keine Verbindung zu DPBox
oder anderen Programmen über das Interface. Es wird kein Eintrag im Logbuch
vorgenommen.
LDFLCHK:
Liest die Datei "tnt_flchkfile" erneut ein.
LSEXTREM:
Gibt alle zur Zeit aktiven erweiterten Remote-Befehle, deren Zugriffsebene,
die Anzahl der notwendigen Zeichen und das verwandte Kommando mit Paramteren
aus. Diese Daten werden beim Start von TNT aus "tnt_extremotefile"
eingelesen.
LDEXTREM:
Liest "tnt_extremotefile" erneut ein.
AUTOStrt [ON/OFF]:
Schaltet die Autostartfunktion ein/aus.
LSAUTOST:
Gibt alle z.Z. aktiven Rufzeichen-SSID-Kombinationen, für welche
Autostart-Kommandos definiert sind, aus. Diese Daten werden beim Start von
TNT aus "tnt_autostartfile" eingelesen.
LDAUTOST:
Liest "tnt_autostartfile" erneut ein.
2.2.2.12. Broadcastings senden/empfangen
SENDBC :
Die spezifizierte Datei wird unter Benutzung des PACSAT-Broadcast-Protokolls
gesendet.
BCRQST [ON/OFF]:
Wenn eingeschaltet, werden bei fehlenden Daten Broadcast-Anfragen generiert.
Ansonst wird auf eine erneute Übertragung gewartet.
SHPACSAT [ON/OFF]:
Wenn eingeschaltet, werden Broadcast-Frames angezeigt, sonst nicht.
DECBCAST [ON/OFF]:
Wenn eingeschaltet, werden Broadcast-Frames decodiert, sonst nicht.
BCRXstat:
Anzeige der schon oder gerade vom Broadcast-Empfänger empfangenen Dateien und
einige Statusinformationen.
BCTXstat:
Anzeige der gerade von Broadcast-Sender gesendeten Dateien und einige
Statusinformationen.
----------------------------------------------------------------------------
3. Detaillierte Beschreibung
----------------------------------------------------------------------------
3.1. Remotebefehle
Ist der Remotezugriff eingeschaltet, kann die Gegenstation einige Befehle an
das Programm übermitteln. Alle Remotebefehle beginnen mit einem doppelten
Schrägstrich "//", welcher direkt am Zeilenanfang eingegeben werden muß, da
der Befehl sonst nicht erkannt wird.
Die folgenden Remotebefehle werden erkannt:
//COMP on/off Ein-/Ausschalten der Huffman-Kompression
//NAME Speichert den Namen in der Namensatenbank
//CSTAT Zeigt alle aktiven Verbindungen
//SHELL Startet eine UNIX-Shell
//TSHELL Startet eine UNIX-Shell ohne CR-LF-Konvertierung
//RUN Führt ein Programm aus
//RUNT Führt ein Programm ohne CR-LF-Konvertierung aus
//RUN Verzeichnis aller verfügbaren Programme
//BOX Startet DPBox.
//COOKIE Sendet ein Cookie.
//DIR Zeigt Verzeichnisinhalt
//DIRLONG Zeigt Verzeichnisinhalt im langen Format
//FREE Zeigt freien Speicherplatz auf Speichermedien
//INFO Informationen über die Station
//HELP Diese Hilfe
//NEWS Zeigt Neuigkeiten über diese Station
//READ Liest eine Datei
//BREAK Bricht das Auslesen einer Datei ab
//WRITE Schreibt eine Datei auf ein Speichermedium
//CLOSE Beendet das Schreiben einer Datei
//WPRG Schreibt eine Datei im AutoBin-Modus
//WPRG Wie oben, //RPRG wird zurückgesendet
//RPRG Liest eine Datei im AutoBin-Modus
//RPRG Wie oben, //WPRG wird zurückgesendet
//WYAPP Schreibt eine Datei im YAPP-Modus
//RYAPP [Datei] Liest eine Datei im YAPP-Modus
//VERSION Zeigt die Version der Software
//ECHO Sendet zurück
//TIME Sendet Zeit
//RTT [Zeitstring] Laufzeit hin und zurück berechnen
//RING Läuten (Sysop rufen)
//QUIT Disconnect
//DISC Disconnect
//SYSOP Startet die Sysop-Password-Authorisation
//ROOTSH Startet eine Shell mit Root-Zugriff
//TROOTSH Shell mit Root-Zugriff, ohne CR-LF-Konvertierung
//SOCKET Startet Socket-Verbindung
//TSOCKET Socket-Verbindung ohne CR-LF-Konvertierung
//COMMAND Führt ein gültiges TNT-Kommando aus
----------------------------------------------------------------------------
3.1.1. Standardzugriffsebenen für Remotebefehle
Alle Remotebefehle sind für jeden verfügbar (Status NORMAL), außer //SHELL,
//TSHELL, //ECHO, //COMMAND (Status SYSOP) und //ROOTSH, //TROOTSH, //SOCKET
und //TSOCKET (Status ROOT). //COMP ist verfügbar, selbst wenn Remote-Zugriff
auf dem entsprechenden Kanal gesperrt ist (Status ALWAYS). Diese
Standardkonfiguration kann mit dem Befehl SETACC geändert werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.1.2. Sysop-Passwortüberprüfung (//SYSOP)
Wird der Remotebefehl //SYS empfangen, wird eine Sysop-Passwortüberprüfung
gestartet. TNT wählt zufällig 5 Zahlen von 1 bis zur Länge der gespeicherten
Passwort-Zeichenkette. Die Gegenstation muß die 5 zugehörigen Zeichen in der
richtigen Reihenfolge übermitteln. Die Zeichen können an beliebiger Stelle in
einer beliebigen Zeichenkette enthalten sein, um ein Knacken des Passworts
durch Außenstehende zu erschweren. Zusätzlich gibt es keine Antwort, ob die
Überprüfung erfolgreich war oder nicht, der Status wird nur intern geändert.
Deshalb ist es ratsam, //SYS drei- oder mehrmals mit nur einer richtigen
Antwort zu senden. Dies wird das Knacken des Passworts nahezu unmöglich
machen. Der benutzte Algorithmus ist zur TheNet-Passwortabfrage kompatibel.
----------------------------------------------------------------------------
3.1.3. Shell mit root-Erlaubnis (//ROOTSH)
Da dieser Befehl sehr gefährlich ist, sollten Sie sicher sein, daß er nur den
richtigen Leuten nach Passwort-Überprüfung zugänglich ist. Möchten Sie dieses
Kommando sperren, setzten Sie den Status auf ROOT und das Root-Sysop-Flag in
"tnt_sysfile" für alle Rufzeichen auf 0.
----------------------------------------------------------------------------
3.1.4. Socketverbindung (//SOCKET)
Dieser Befehl erlaubt es, zu jedem Socket in ihrem System eine Verbindung
aufzubauen. Deshalb ist es ebenso ziemlich gefährlich. Ein anderer Status als
ROOT ist nicht empfehlenswert. Möchten Sie Verbindungen zu spezifischen
Sockets erlauben, benutzen Sie erweiterte Remote-Befehle
("tnt_extremotefile").
----------------------------------------------------------------------------
3.1.5. Gefährliches //ECHO-Kommando
Es laufen im BBS-Netz manchmal Bulletins um, welche das //ECHO-Kommando
nutzen, um Bulletins mit beleidigendem oder anstößigem Inhalt in ihrem Namen
abzusenden. Aus diesem Grund habe ich die Zugriffsebene von //ECHO auf SYSOP
geändert. Wenn Sie alle BBSs, mit denen Sie arbeiten, in "tnt_noremfile"
eintragen oder REMALLOW nutzen, um den Remotezugriff auf dem Kanal, auf
welchem sich ihre BBS-Verbindung befindet, zu sperren, können sie den Status
wieder auf NORMAL setzen. Aber seien Sie vorsichtig, da es sonst
WW-versendete Bulletins mit beleidigendem oder anstößigem Inhalt und ihrem
Rufzeichen als Absender geben könnte.
----------------------------------------------------------------------------
3.1.6. Behandlung unbekannter Remotebefehle
Um auf einfache Weise neue Remotebefehle hinzufügen zu können, werden
unbekannte Remotebefehle wie Parameter für //RUN behandelt. Z.B. wird das
Kommando //FOOBAR in //RUN FOOBAR übersetzt. Existiert ein Programm FOOBAR in
"tnt_bin_dir", wird es ausgeführt. Ist kein solches Programm vorhanden, wird
der User \xfcber einen falschen Remotebefehl informiert ("invalid remote
command").
----------------------------------------------------------------------------
3.1.7. Erweiterte Remotebefehle
Das im letzten Teil (3.1.6.) beschriebene Verhalten erlaubt eine einfache
Erweiterung des Remote-Befehlsschatzes, indem Programme in "tnt_bin_dir"
bereitgestellt werden. Ist eine Erweiterung nötig, welche nicht durch ein
Programm erledigt werden kann oder ein Programm Parameter benötigt, können
erweiterte Remotebefehle genutzt werden.
Ein erweiterter Remotebefehl besteht aus einem gültigen Remotebefehl plus
Parametern. Zusätzlich können die Zugriffsebene und Anzahl der signifikanten
Buchstaben definiert werden. Alle Daten werden in "tnt_extremotefile"
gespeichert.
Der Inhalt dieser Datei kann mit dem Befehl LSEXTREM angezeigt werden. Wurde
es verändert, kann es mit LDEXTREM erneut eingelesen werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.2. Umlautkonvertierung
----------------------------------------------------------------------------
3.2.1. Anzeige
Werden die Control-Codes der LINUX-Konsole genutzt, wird für die
Bildschirmdarstellung der IBM-Zeichensatz verwendet und keine
Umlautkonvertierung durchgeführt. Wird termcap genutzt, wird ein empfangener
IBM-Umlaut abhängig von UMLAUT konvertiert. Ist UMLAUT auf ON gestellt, wird
er in einen 8-Bit-Latin-1-Umlaut, ist es OFF, in ein aus zwei Zeichen
bestehendes Äquivalent ("ae") konvertiert.
----------------------------------------------------------------------------
3.2.2. Text senden
Ist UMLAUT aus, werden alle eingegebenen Umlaute in ein
Zwei-Zeichen-Äquivalent übersetzt. Ist UMLAUT ein, wird keine Konvertierung
durchgeführt und Umlaute als IBM-Umlaute gesendet.
----------------------------------------------------------------------------
3.2.3. Dateien empfangen
Es werden nur Log-Dateien (LOGREC, LOGSND, LOGQSO, LOGMON und LOGXMON) von
der Umlautkonvertierung beeinflußt. Ist UMLAUT ein, wird ein IBM-Umlaut in
einen 8-Bit-Latin-1-Umlaut konvertiert. Ist UMLAUT aus, wird er in ein
Äquivalent ("ae") konvertiert.
----------------------------------------------------------------------------
3.2.4. Dateien senden
Es werden nur Log-Dateien (SENDLOG) von der Umlautkonvertierung beeinflußt.
Ist UMLAUT ein, werden 8-Bit-Latin-1-Umlaute in IBM-Umlaute konvertiert. Ist
UMLAUT aus, werden sie in Äquivalente ("ae") konvertiert.
----------------------------------------------------------------------------
3.3. Benutzung von UNIX-Besonderheiten
----------------------------------------------------------------------------
3.3.1. Shell-login
TNT erlaubt einer Gegenstation, sich wie ein normaler User in UNIX
einzulogen. Alle empfangen Daten werden als Shell-Input behandelt, alle
von der Shell übermittelten Daten werden an die Gegenstation gesendet. Um den
Shell-Login zu nutzen ist es nötig, daß TNT von root aufgerufen wurde. Sonst
ist der Shell-Login deaktiviert. Die Shell kann durch den Benutzer mit dem
Befehl SHELL oder TSHELL und durch die Gegenstation mit den Remotebefehlen
//SHELL oder //TSHELL gestartet werden. Es ist möglich, alle Programme,
welche für den User freigegeben sind, zu starten.
Um der Zeilenende-Konvention, welche in Packet Radio verwendet wird, gerecht
zu werden, werden alle LF von der Shell in CR und alle CR von der
Gegenstation in LF konvertiert. Diese Konvertierung kann durch Benutzung von
TSHELL oder //TSHELL anstelle von SHELL oder //SHELL umgangen werden.
Zur Login-Zeit wird überprüft, ob das Rufzeichen der Gegenstation eine
gültige User-ID darstellt. Ist dies nicht der Fall, wird, abhängig von
"unix_new_user" in der Datei TNT.INI, eine neue User-ID erstellt oder die
durch "remote_user" spezifizierte User-ID genutzt. In allen Fällen wird das
Rufzeichen in der Umgebungsvariablen "CALLSIGN" gespeichert.
Für einige Konfigurationen ist es sinnvoll, eine Shell mit Root-Rechten zur
Verfügung zu haben. Sie kann mit dem Befehl (//)ROOTSH oder (//)TROOTSH (mit
deaktivierter CR-LF-Konvertierung) gestartet werden. Ein root-Zugang ist sehr
gefährlich, deshalb müssen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
Um die Leistung zu erhöhen, werden alle Daten zwischengespeichert, d.h., die
Daten werden nicht sofort gesendet, sondern wenn der Zwischenspeicher 256
Byte enthält (die maximale AX25-Packetlänge) oder eine Zeit lang keine neuen
Zeichen empfangen wurden. Diese Zeit ("pty_timeout") kann in der Datei
TNT.INI eingestellt werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.3.2. Umleitung von Daten
Ein Connect-Bildschirm in TNT akzeptiert keine der Standard-Control-Zeichen,
welche in bildschirmorientierten Programmen genutzt werden. Wenn Sie eine
AX25-Verbindung mit einem solchen Programm nutzen (z.B. eine TSHELL auf dem
TNT einer anderen Station), können sie die Daten zu einer von Linux
virtuellen Konsolen umleiten (Befehl REDIR). Dann werden alle Control-Codes
korrekt gehandhabt und Sie können mit dem Programm arbeiten, als wären Sie
direkt in diesem System eingelogt.
REDIR erlaubt die Umleitung aller Daten eines AX25-Kanals auf jedes im System
bekannte Device. Beispiele sind die virtuellen Konsolen /dev/ttyX oder ein
Teil eines tty/pty-Paares.
Es wird keine Zeichenkonvertierung durchgeführt, alle empfangenen Daten
werden original an das Device weitergegeben und umgekehrt. Wie beim
Shell-Login werden alle Daten vor der Übertragung zwischengespeichert.
----------------------------------------------------------------------------
3.3.3. Programme ausführen
Für Benutzer ohne UNIX-Erfahrung ist die Benutzung einer Shell relativ
kompliziert. Deshalb wurde ein RUN-Befehl eingebaut, welcher ein
spezifiziertes Programm unter Benutzung einer Shell startet. Wenn Sie TNT
nicht mit Root-Rechten ausführen möchten und den Shell-Login deshalb
deaktiviert haben, können mit RUN Programme durch die Gegenstationen
gestartet werden.
Ein spezielles Verzeichnis "tnt_bin_dir" enthält alle ausführbaren Programme.
Programme in anderen Verzeichnissen können mit diesem Befehl nicht ausgeführt
werden. Da kein Login durchgeführt wird, wird das Programm von in
"remote_user" eingestellten User ausgeführt. Wurde TNT nicht von Root
gestartet, kann diese Einstellung nicht geändert werden. In diesem Fall wird
das Programm mit den Erlaubnissen der User-ID gestartet, unter welcher TNT
gestartet wurde. Das Rufzeichen des Users wird in den Umgebungsvariablen
"CALLSIGN" und "LOGNAME" gespeichert. Das Rufzeichen mit SSID wird in der
Umgebungsvariablen "CALLSSID" gespeichert.
In den meisten Fällen ist es erwünscht, UNIX-LF in Packet-Radio-CR und
umgekehrt zu konvertieren. Soll keine Konvertierung durchgeführt werden, muß
der Befehl RUNT benutzt werden. Wie beim Shell-Login werden alle Daten vor
der Übertragung zwischengespeichert.
----------------------------------------------------------------------------
3.3.4. Socket-Server
Wird Ihr System von mehreren Leuten genutzt oder ist es Teil eines Netzwerks,
möchten Sie diesen vielleicht Zugang zu Packet Radio ermöglichen. Oder Sie
wollen die Programme auf Ihrem System nutzen, welches in der Lage sein muß,
einen ausgehenden AX25-Connect zu erzeugen. Um diesen Anforderungen gerecht
zu werden, wurde der Socket-Server eingebaut (Befehl SOCKET).
Es gibt drei Server-Typen: AXSERV, AXSPEC und NETCMD. AXSERV und AXSPEC sind
als AX25-Server fast identisch. AXSPEC nimmt keine Zwischenspeicherung der
Daten wie im Shell-Login vor, sondern sendet sie sofort weiter, wenn ein CR
oder LF eintrifft. NETCMD ist ein Wampes-kompatibler Server, welcher die
Nutzung für Wampes entwickelter Programme (z.B. conversd) mit TNT erlaubt.
Alle Servertypen benötigen eine Socket-Adresse, welche verschiedene Formate
haben kann:
a) UNIX-Sockets
Das Format für UNIX-Sockets ist "unix:" oder
"local: [Startrufzeichen]
Der einzige gültige Transportmodus ist AX25, andere Werte führen zum Beenden
der Verbindung. Das Zielrufzeichen darf keine Digipeater enthalten. TNT
benutzt xconnect, um die Verbindung aufzubauen, weshalb der Pfad in der
Routingdatenbank enthalten sein muß. Normalerweise wird das
Standardrufzeichen, welches bei SOCKET eingegeben wurde, verwendet. Wurde ein
Startrufzeichen angegeben wird dieses anstelle des Standardrufzeichens
verwendet. Es existiert eine automatische SSID-Vergabe, um mehrere
Verbindungen mit dem gleichen Ziel zu erlauben.
Nach einem erfolgreichen Link-Setup schaltet der Server in den Datenmodus,
wobei alle empfangenen Daten an der Socket übertragen und alle Daten vom
Socket auf AX25-Seite gesendet werden.
War das Link-Setup nicht erfolgreich, wird die Socket-Verbindung ohne weitere
Information beendet.
----------------------------------------------------------------------------
3.3.5. Socket-Verbindung
Möglicherweise haben Sie einige Socket-Server auf Ihrem System installiert.
Um Packet-Radio-Nutzern Zugriff auf diese zu gewähren, ist das
Socket-Connect-Feature verfügbar. Das einzige benötigte Argument ist die
Socket-Adresse des gewünschten Sockets. Die Socketadresse folgt der gleichen
Syntax wie die Socket-Server.
Wie bei den anderen UNIX-Features gibt es die Möglichkeit der
CR-LF-Konvertierung (Befehl SOCKCON, Remotebefehl //SOCKET) oder einer
Verbindung ohne Zeichenkonvertierung (Befehl TSOCKCON, Remotebefehl
//TSOCKET).
Da es keine Zugangsbeschränkungen zu einen Socket gibt, müssen Sie mit diesem
Befehl vorsichtig sein. Die Benutzung aller Sockets sollte nur einem Sysop
erlaubt sein. Benutzern sollten nur spezifische Sockets erlaubt sein, welche
durch den Einsatz erweiterter Remotebefehle ("tnt_extremotefile") eingestellt
werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.4. Dateiübertragunsmethoden
----------------------------------------------------------------------------
3.4.1. AutoBIN
Um Binärdateien ohne viel Überhang, aber mit einem Sicherheitscheck zu
übertragen, wurde das AutoBIN-Protokoll definiert. Es ist in vielen
PR-Programmen und deshalb auch in TNT eingebaut. Zum Nutzen von AutoBin sind
die Befehle SENDABIN, READABIN und LOGABIN für den Nutzer und //WPRG und
//RPRG für den Remote-Nutzer verfügbar. Zusätzlich wird mit AUTOBIN das
Protokoll automatisch beim Empfang eines gültigen AutoBin-Headers gestartet.
Am Ende einer erfolgreichen Übertragung werden die benötigte Zeit und
effektive Baudrate angezeigt. Wird eine Datei empfangen, werden zusätzlich
die empfangene und berechnete Prüfsumme angezeigt. Normalerweise werden diese
statistischen Informationen auch an die Gegenstation gesendet. Im Falle von
LOGABIN und AUTOBIN werden sie aber nur angezeigt, um eine Verwirrung der
BBS-Software zu vermeiden.
Wurde die Übertragung abgebrochen, die Verbindung gelöst oder ist die
berechnete Prüfsumme nicht gleich der empfangenen, wird die empfangene Datei
in ein spezielles Verzeichnis verschoben ("abin_dir"). Zusätzlich wird der
Name in einen Einheitsnamen geändert. Von Zeit zu Zeit muß dieses Verzeichnis
aufgeräumt werden. Obwohl diese defekten Dateien in den meisten Fällen nicht
von Interesse sind, werden sie für die wenigen Ausnahmen in diesem
Verzeichnis aufbewahrt.
----------------------------------------------------------------------------
3.4.2. YAPP
Das Autobin-Protokoll ist in Deutschland weit verbreitet, aber der Rest der
Welt benutzt normalerweise das YAPP-Protokoll. Vom technischen Standpunkt aus
ist YAPP und seine Erweiterung YAPP-C die bessere Wahl zur Übertragung von
Binärdaten und sollte bevorzugt werden.
In TNT sind zur Nutzung von YAPP die Befehle READYAPP und SENDYAPP verfügbar
und ein Remote-User kann //RYAPP und //WYAPP verwenden. Um den automatischen
Empfang von YAPP-Daten zu ermöglichen, kann AUTOYAPP eingeschaltet werden.
Alle automatisch empfangenen Dateien werden in "yapp_dir" (definiert in
TNT.INI) gespeichert.
----------------------------------------------------------------------------
3.4.3. 7Plus-Dateiempfang
Wenn Sie eine große Anzahl 7Plus-Dateien empfangen, möchten Sie diese
möglicherweise direkt in einem speziellen Verzeichnis speichern (ohne
irgendwelche Zeichen am Anfang oder Ende). Dies kann durch das Einschalten
von AUTO7PL erreicht werden. Alle empfangenen 7Plus-Dateien werden in
"tnt_7plus_dir" gespeichert.
----------------------------------------------------------------------------
3.5. Spezielle Begrüßungstexte und Dateien mit Makros, Namendatenbank
Um die Möglichkeit zu haben, spezielle Begrüßungstexte zu einer gerade
eingelogten Station zu senden, können Makros in die Connecttext-Datei
eingefügt werden. Die Connecttext-Datei wird bei einem Connect gesendet, wenn
CONTEXT eingeschaltet wurde. Als Standard wird "tnt_ctextfile" im
TNT-Verzeichnis genutzt, allerdings können für einzelne User persönliche
Connecttexte im Connecttext-Verzeichnis "ctext_dir" abgelegt werden. Die
Dateien müssen mit .ctx bezeichnet sein.
Zusätzlich kann eine Datei, welche Makros enthält, zu jedem beliebigen
Zeitpunkt mit dem Befehl MSEND gesendet werden. Diese Dateien müssen sich mit
Makrotext-Verzeichnis "macrotext_dir" befinden.
Um persönlicher zu wirken und eine Gedankenstütze für den Namen des Benutzers
der Gegenstation zu bieten, wurde eine Namendatenbank eingebaut. Der Name
kann durch den Benutzer m.H. des Befehls NAME und durch die Gegenstation m.H.
des Remotebefehls //NAME eingegeben werden. Wird kein Name spezifiziert, wird
der aktuelle Name ausgegeben.
Die folgenden Makros werden abgearbeitet, falls sie in einem Connecttext oder
Makrotext gefunden werden:
%v: Version von TNT
%c: Rufzeichen der Gegenstation
%n: Name der Gegenstation (aus der Namendatenbank
%y: Eigenes Rufzeichen
%k: Kanalnummer
%t: Aktuelle Zeit
%d: Aktuelles Datum
%b: Klingel (CNTL-G)
%i: Fügt das News-File ein ("news_file_name")
%z: Zeitzone
%_: CR/LF
%o: Fügt ein Cookie ein.
%?: Sendet einen Hinweis, falls der Name der Gegenstation nicht in der
Namendatenbank enthalten ist.
%%: "%" selbst
----------------------------------------------------------------------------
3.6. Routing-Scripts
Die Struktur des Packet-Radio-Netzwerks ist ziemlich anders als die des
Internets. Im Internet kann das Ziel angegeben werden und das Routing
geschieht automatisch. Im Packet-Radio-Netzwerk existieren verschiedene
Systeme mit inkompatiblen Routingmechanismen, weshalb, um ein Ziel zu
connecten, mehrere verschiedene Schritte nötig werden könnten. Nehmen wir
folgendes Beispiel an:
Sie möchten DL7ZZZ connecten, welcher auf der Frequenz des Digipeaters DB0LUC
QRV ist. Ihr Einstiegdigipeater ist DB0BLO. Deshalb connecten sie zuerst
DB0BLO:
:c db0blo
War das Link-Setup erfolgreich, senden sie die Zeile
c db0ber
zum Digipeater, welcher DB0BER connecten wird, welcher den nächste Digipeater
in Richtung DB0LUC ist. Wurde die Verbindung aufgebaut, wird DB0BLO diesen
Hinweis senden:
*** connected to DB0BER'
Nun geben sie die Zeile
c db0luc db0bln
ein, was bedeutet, dass DB0LUC von DB0BER aus via DB0BLN erreicht werden
kann. Wurde die Verbindung aufgebaut, erhalten Sie den Hinweis
BSUED:DB0BER> Connected to DB0LUC via DB0BLN
und können nun versuchen, ihr gewünschtes Ziel zu connecten:
c dl7zzz
Der erfolgreiche Aufbau der Verbindung wird duch
*** connected to DL7ZZZ
angezeigt. Machen Sie alles von Hand, müssen sie den Bildschirm beobachten
und nach jedem erfolgreichen Connect-Versuch die nächste Zeile eingeben. Die
Connect-Script-Funktion (Befehl XCONNECT) tut alle diese Schritte automatisch
für Sie, falls Sie dem Programm die Routing-Informationen übergeben haben.
Die Informationen werden aus der Routingdatenbank-Datei "route_file_name"
entnommen und sehen für das Beispiel wie folgt aus:
T>DL7ZZZ Joe; N>DB0LUC T>DL7ZZZ
N>DB0LUC Digi Luckau; N>DB0BER F>DB0BLN N>DB0LUC
N>DB0BER Digi Tempelhof; N>DB0BLO N>DB0BER
N>DB0BLO Digi 9K6
Wie Sie sehen können, sind die Routingeinträge rekursiv angelegt, so
daß man nicht das gesamte Routing für das Ziel zu spezifizieren braucht,
sondern auf schon vorhandene Einträge zurückgreifen kann. Die Zeichen vor den
Rufzeichen geben dem Connect-Script Informationen, ob es einen Digipeater
(N>), einen Digipeater mit via (F>, D>), einen normalen User (T>) oder eine
Mailbox (B>) connecten soll.
Einige Programme, welche von normalen Usern genutzt werden, erlauben einen
Connect mit dem Befehl //C . Wenn Sie eine solche Station in den
Pfad einbauen möchten, setzen sie ein T> vor das Rufzeichen und es wird der
entsprechende Befehl benutzt werden.
Wenn Sie oft die Frequenz wechseln, gibt es die Möglichkeit der Benutzung des
QRG-Befehls und der Einstellung von Routing-Daten, die nur für eine bestimmte
Frequenz gelten (""-Konstruktion).
----------------------------------------------------------------------------
3.7. Rufzeichen-Update
Wenn Sie Routing-Scripts verwenden oder per Hand durch eine Menge Digipeater
connecten, verlieren sie leicht die Orientierung. Deshalb wird jede
"connected to"-Zeile das in der Statuszeile angezeigte Rufzeichen updaten.
"reconnected to"-Zeilen werden das Rufzeichen ebenfalls auf den neusten Stand
bringen, allerdings werden Routing-Scripts dann nicht die nächste
Befehlszeile senden und das im Logbuch eingetragene Rufzeichen wird nicht
geändert.
Wird das Rufzeichen durch eine "connected to"-Zeile im normalen Text
verändert, kann es mit dem Befehl CONCALL wiederhergestellt werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.8. Logbuch
Alle Verbindungen, welche von der Station ausgingen, werden in einer
Logbuch-Datei protokolliert. Jede Zeile enthält Start- und Endzeit der
Verbindung und das Rufzeichen der Gegenstation. Wurde das Ziel direkt
connected, wird nur dessen Rufzeichen gespeichert, wurde es über mehrere
Digipeater oder ein Routing-Script connected, wird zusätzlich der erste
Digipeater gespeichert. Der Name der Logbuch-Datei kann in der Datei TNT.INI
unter "tnt_logbookfile" festgelegt werden. Der Befehl LOGBOOK kann genutzt
werden, um die Logbuchfunktion ein- und auszuschalten.
Beispiel:
Starttime | Endtime | Callsign
------------------------------------------------------------------
16.03.94 18:08 | 16.03.94 18:09 | DB0BLO
17.03.94 21:32 | 17.03.94 21:37 | GEHREN:DB0LUC, Uplink: DB0BLO
----------------------------------------------------------------------------
3.9. Tastaturmakros
Mit Tastaturmakros können einige oft benutzte Befehle oder oft gesendete
Texte mit nur einer Tastenkombination ausgeführt oder gesendet werden. Man
kann 10 Tastenkombinationen belegen (0 bis 9 oder 0 bis
9), wobei entweder Texte oder TNT-Befehle in der Datei "func_key_file"
spezifiziert werden können.
Jede Zeile dieser Datei beginnt mit einer zweistelligen Zahl und einem
Doppelpunkt, welche die Tastenkombination festlegt (01: fuer 1 / 1,
10: für 0 / 0). Eine Textzeile muß direkt hinter dem Doppelpunkt
folgen. Ist das letzte Zeichen der Zeile ein Asterisk ("*"), wird anstelle
des Asterisks ein CR gesendet, sonst nicht. Ein Befehl muß mit einem
zusätzlichen Doppelpunkt beginnen und ein CR wird an diesen automatisch
angehängt. Die Text- oder Befehlslänge darf die Länge der Zeile nicht
überschreiten.
Ist die Zeilenlänge für den gewünschten Text nicht ausreichend oder will man
einen Text mit Makros senden, muß man die Befehle "SEND" oder "MSEND"
anstelle einer Textzeile verwenden. Die Tastaturmakro-Datei wird beim Start
von TNT geladen und kann mit dem Befehl "KMACRO" erneut eingelesen werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.10. Boxliste
----------------------------------------------------------------------------
3.10.1. Allgemeine Beschreibung
Bekommt man eine Liste von Dateien einer BBS, muß man die Dateien, welche
interessant scheinen aufschreiben oder die Liste in einer Datei speichern und
diese danach durchsehen. In beiden Fällen muß man den Dateinamen oder die
Nummer der Datei eingeben, um die Datei von der BBS zu erhalten.
Die Boxliste erlaubt es, eine Datei durch das Auswählen innerhalb der
Dateiliste (m.H. der Cursortasten) und Drücken von CR aus der BBS zu
bekommen.
Wurde eine Interace-Verbindung zu einer DPBox aktiviert und ein
"CHECK"-Befehl mit Bulletin-ID in der Liste ausgeführt, werden alle
Bulletins, welche im Bulletin-ID-Pool der DPBox sind, in einer anderen Farbe/
einem anderen Attribut dargestellt. Somit gewinnt man einen Überblick, welche
Bulletins sich schon in der eigenen DPBox befinden.
----------------------------------------------------------------------------
3.10.2. Benutzung der Boxliste
Wie funktioniert es?
a) Bevor Sie die Dateiliste anfordern, öffnen Sie ein Logfile. Wenn Sie nicht
daran interessiert sind, die Liste zu behalten, benutzen Sie das Kommando
"LOGBLIST", wodurch eine temporäre Datei mit einem einheitlichen Namen
benutzt wird, welche beim Verlassen von TNT gelöscht wird. Möchten Sie die
Liste behalten, benutzen Sie "LOGREC ".
b) Wurde das Ende der Dateiliste empfangen, benutzen Sie den Befehl "BLIST".
Dieser Befehl schließt das Logfile und lädt es in den Boxlist-Bildschirm.
Wurde kein Logfile geöffnet, wird das letzte auf dem aktuellen Kanal
geöffnete Logfile in den Boxlist-Bildschirm geladen.
c) Benutzen Sie L / L, um zwischen Connect- und Boxlist-Bildschirm
umzuschalten. Im Boxlist-Bildschirm können Sie die Cursortasten
benutzen, um eine Datei auszuwählen. Mit CR (Return) senden Sie das Kommando
zum Auslesen an die BBS. Alle schon ausgelesenen Dateien werden mit einem
anderen Merkmal angezeigt.
d) Haben Sie alle gewünschten Dateien aus der Liste ausgelesen, können Sie
die Boxliste mit dem Befehl XBLIST schließen.
----------------------------------------------------------------------------
3.10.3. Benutzung von Tastaturmakros
Um die Boxliste zu nutzen, ohne die Befehle eingeben zu müssen, ist es
empfehlenswert, Tastaturmakros zu benutzen. Zum Beispiel:
8 / 8 : 'logblist'
9 / 9 : 'blist'
0 / 0 : 'xblist'
Diese Tastaturmakros sind schon im der Beispieldatei für Tastaturmakros
enthalten.
----------------------------------------------------------------------------
3.10.4. Erkannte Formate
Zur Zeit werden folgende Listenformate erkannt:
a) DIEBOX-"Check"
7 DL4BCU > TERMINE...16 24.09.94 DL 2214 5 2m Mobilfuchsjagd I05 08.
-> R TERMINE 16
b) DIEBOX-"List"
263 DL1ZAX 02.11.94 18:03 6763 DL-RUNDSPRUCH NR. 39/94
-> R 263
c) DIEBOX-"Checklist" mit BID
263 DL1ZAX 02.11.94 18:03 6763 DL-RUNDSPRUCH NR. 39/94
-> R 263
d) RUN C mit Option D=CRD$@L
DG0XC DIGI......17 28.04.95 2845DB0BALWE DL 1 DB0BRO-1 wieder ok.
-> R DIGI 17
----------------------------------------------------------------------------
3.11. Erweiterter Monitor
Der erweiterte Monitor erlaubt die Überwachung einzelner Verbindungen auf der
Frequenz, wobei automatisch die Packet-Header und Resent-Packete entfernt
werden. Es sind 5 (0 bis 4) Erweiterte-Monitor-Kanäle verfügbar. X oder
X schaltete auf dem Erweiterten-Monitor-Bildschirm und TAB kann zum
Wechsel des Kanals benutzt werden.
Der Befehl EXTMON wird zum Aktivieren des erweiterten Monitors benutzt. Wurde
der Befehl von einem Erweiterten-Monitor-Bildschirm aus gegeben, wird dieser
benutzt, sonst muß die Kanalnummer als zusätzlicher Parameter vor den
Rufzeichen spezifiziert werden. Wird der Befehl EXTAMON benutzt, wird der
nächste freie Erweiterte-Monitor-Kanal verwendet.
Als Parameter müssen die Rufzeichen der Verbindung, welche überwacht werden
soll, angegeben werden. Normalerweise sind das zwei Rufzeichen, wobei beide
Richtungen überwacht werden (mit verschiedenen Attributen).
Werden Digipeater wie NETROM/TheNet oder RMNC/Flexnet verwendet, besteht eine
Verbindung aus 2 einzelnen Verbindungen: Der Verbindung von Station 1 zum
Digipeater (DL9xxx <> DB0xxx) und der Verbindung vom Digipeater zu Station 2
(DL9xxx-15 <> DG1xxx). In diesem Fall können 4 Rufzeichen angegeben werden
(DB0xxx DL9xxx DL9xxx-15 DG1xxx), wobei beide Richtungen der Verbindung auf
dem erweiterten Monitor überwacht werden.
Ist die überwachte Verbindung Huffman-codiert, kann das Decodieren durch den
Befehl EXTCOMP aktiviert werden.
Der erweiterte Monitor kann mit dem Befehl ENDEXTM beendet werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.12. Benutzung der DPBox
----------------------------------------------------------------------------
3.12.1. Allgemeine Beschreibung
DPBox ist ein vollkommen von TNT unabhängiger Dämon. Der Dämon muß vor der
Nutzung irgendeines DPBox-Befehls in TNT gestartet werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.12.2. Benutzung des UNIX-Socket-Interfaces
Um die Verbindung von TNT zu DPBox aufzubauen, wird der Befehl ACTBOX
verwendet. Um die Verbindung zu beenden, wird DEACTBOX verwendet.
Der Befehl FINBOX beendet nicht nur die Verbindung (wie DEACTBOX), sondern
sendet einen Beenden-Befehl an den DPBox-Dämon.
Der UNIX-Socketname von DPBox muß unter "box_socket"in der Datei TNT.INI
definiert werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.12.3. Mailbox-Bildschirm
Ist die Verbindung zu DPBox aktiviert, kann der Mailbox-Bildschirm (B
oder B) m.H. des Befehls BOX als Sysop-Konsole verwendet werden.
Sie können entweder "quit" oder den Befehl ENDBOX zum Beenden der
Sysop-Sitzung verwenden.
Es sind alle Features eines normalen Connect-Bildschirms vorhanden, auch die
Boxliste. Im Boxlist-Modus gibt es einige zusätzliche Besonderheiten: Wählt
man eine Datei aus und drückt anstatt CR "e", wird die Datei gelöscht. "k"
für Beenden und "l" für Auflisten ist ebenso möglich. "t" gibt die
Möglichkeit, einen neuen Rubrikennamen einzugeben und "0" setzt die
Lebensdauer der Message auf 0.
----------------------------------------------------------------------------
3.12.4. DPBox über Packet Radio benutzen
DPBox kann auf einem normalen Connect-Kanal mit dem Befehl BOX, dem
Remotebefehl //BOX oder über einen Connect zu einem Kanal, dessen SSID mit
dem in "tnt_box_ssid" eingestellten übereinstimmt, aktiviert werden.
DPBox wird nur aktiviert, wenn auf dem Kanal eine Verbindung besteht.
Der Befehl ENDBOX, "quit" an die Box gesendet oder ein Disconnect beenden die
Box-Sitzung.
----------------------------------------------------------------------------
3.12.5. Autobox- und monbox-Feature
Ist AUTOBOX eingeschaltet, werden alle Mails, welche auf irgendeinem Kanal
empfangen wurden, an DPBox gesendet und in der Corresponding-Rubrik
gespeichert. Dies schließt persönliche Mails und Bulletins ein.
Sind MONBOX und XMON eingeschaltet, werden alle überwachten Frames auf
Mail-Headers durchsucht. Wurde ein Mail-Header gefunden, wird versucht, die
gesamte Mail ähnlich wie beim erweiterten Monitor zu empfangen. Gehen Packete
verloren oder passiert ein anderer Fehler, wird die Mail nicht akzeptiert.
Wurde die Mail vollständig empfangen, wird sie an DPBox gesendet und in der
Corresponding-Rubrik gespeichert. Es werden alle Bulletins und persönlichen
Mails, welche ein Rufzeichen aus "autobox_dir" als Sender oder Empfänger
enthalten, auf diese Weise behandelt. Alle Mails, welche gerade empfangen
werden, können mit dem Befehl LMONBOX ausgegeben werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.12.6. Umgang mit der Unproto-Liste
Die Behandlung der Unproto-Liste, eine Besonderheit aus F6FBB, ist nun auch
mit DPBox 5.03.00 aufwärts möglich. Die BBS wird ein Unproto-Frame für jede
empfangene Mail aussenden. Dieses Frame enthält die Mailnummer, welche für
den Mail-Empfang mit Programmen wie TPK oder TSTHOST benutzt werden kann.
Gingen einige Unproto-Frames verloren, kann eine hörende Station eine Anfrage
zum erneuten Senden alter Frames aussenden. Damit diese Anfragen an DPBox
weitergegeben werden, muß ACCUIREQ eingeschaltet und das Rufzeichen der BBS
mit ACCUICAL eingestellt sein. Dieses Rufzeichen muß identisch mit dem
Ausgangsrufzeichen der Unproto-Frames sein, die die BBS aussendet.
Alle diese Konfigurationen werden benötigt, um den Umgang mit
der Unproto-Liste in einer echten BBS zu aktivieren. Die andere Richtung, so
daß TNT Unproto-Listen wie bei TPK oder TSTHOST als einen Client behandelt,
wurde bisher noch nicht eingebaut.
----------------------------------------------------------------------------
3.13. Automatische Passwortgenerierung
----------------------------------------------------------------------------
3.13.1. Allgemeine Beschreibung
Im Packet-Radio-Netzwerk werden zur Zeit viele verschiedene Passwortsysteme
verwendet. Deshalb wird eine Konfigurationsdatei "tnt_pwfile" zur Verfügung
gestellt. In dieser Datei kann für jede Rufzeichen-SSID-Kombination ein
Passworttyp und eine Datei mit den Passwortdaten definiert werden. Abhängig
vom Passworttyp werden verschiedene Aktionen ausgeführt und ändert sich der
Inhalt der Passwortdatei.
Bis jetzt werden nur einige Passwortsysteme von TNT unterstützt, aber es ist
geplant, die Anzahl zu vergrößern. Wenn Sie ein Passwortsystem hinzugefügt
haben, teilen sie mir das bitte mit.
----------------------------------------------------------------------------
3.13.2. DIEBOX
Ist der Typ DIEBOX, wird nach dem Connect zum angegebenen Rufzeichen jeder
Text nach dem Text "Login: " durchsucht. Wurde dies gefunden, wird die
folgende Zeit- und Datumsangabe aufgezeichnet und die Suche gestoppt.
Führt man den Befehl PRIV nun aus, wird ein 4-Zeichen-Passwort aus der
Login-Zeit und der Passwortdatei berechnet und als Ergebnis eine "PRIV
xxxx"-Zeile gesendet (xxxx sind die 4 Zeichen).
Das Passwort kann CR und LF, CR, LF oder keines davon enthalten, da TNT dies
aus der Dateilänge erfährt.
----------------------------------------------------------------------------
3.13.3. FlexNet
Ist der Typ FLEXNET und die Verbindung zu der spezifizierten Station
hergestellt, startet der Befehl PRIV die Passwortsequenz. Ein "SYS" wird zur
Gegenstation gesendet, welche mit "(xyz) abcde" oder ähnlich antworten wird.
Die Antwort wird aus dieser Angabe und dem spezifizierten Passwort berechnet.
Die Antwort wird an die Gegenstation gesendet, wonach der Sysop-Status
verfügbar ist.
Anders als bei anderen Passwortsystemen, ist hier der dritte Wert in der
Konfigurationsdatei nicht der Dateiname der Passwortdatei, sondern die
Passwortnummer selbst.
Es gibt einige Software, welche den gleichen Passwortalgorithmus wie FlexNet,
aber einen anderen Aktivierungsstring als "SYS" verwendet. Deshalb kann in
einem vierten optionalen Wert dieser String definiert werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.13.4. TheNet
Ist der Typ TheNet und die Verbindung zur gewünschten Station aufgebaut,
startet PRIV die Passwortsequenz. Ein String, welcher durch den fünften Wert
in der Konfigurationsdatei festgelegt wird, wird zur Gegenstation gesendet,
welche mit "NODE:NODE1: a b c d e" oder "a b c d e" oder ähnlichem antwortet.
Dies legt fest, welche Zeichen aus der Passwortdatei als Antwort gesendet
werden müssen. Die Antwort wird generiert und an die Gegenstation gesendet,
wonach der Sysop-Status verfügbar sein wird.
Der dritte Wert in der Konfigurationsdatei legt fest, welche Datei die
Passwortdaten enthält.
Der vierte Wert in der Konfigurationsdatei legt fest, ob einige zusätzliche
Features genutzt werden sollen. Ist Bit 0 gesetzt, wird die
Passwortgenerierung dreimal durchgeführt, wobei nur bei einer zufällig
ausgewählten Durchführung das Passwort richtig generiert wird. Bei den
falschen Generierungsversuchen wird ein aus fünf Zeichen bestehender,
zufälliger String gesendet. Ist Bit 1 gesetzt, wird die Antwort in einem
72-Zeichen-String versteckt. Ist Bit 2 gesetzt, wird "Perfect Hiding"
verwendet, d.h., es werden nur Zeichen aus dem Passwort verwendet, um die 72
Zeichen zu erzeugen. Als Alternative kann eine zweite Zeile in der
Passwortdatei eingefügt werden, aus welcher dann die 72 Zeichen generiert
werden.
Die TheNet-Passwortgenerierung wird auch von anderer Software (Baycom,
DigiPoint) genutzt.
----------------------------------------------------------------------------
3.13.5. Baycom
Das Baycom-Passwortsystem ist ähnlich dem von TheNet, nur wird hier kein
Aktivierungsstring verwendet, sondern man erhält direkt nach dem Connect die
5 Zahlen.
Die Syntax ist die gleiche wie bei TheNet, außer daß der fünfte Parameter
(der Aktivierungsstring) weggelassen werden kann. Der Standard ist SYS. Da
der String nur gebraucht wird, wenn eine spezielle Konfiguration für das
Userprofil in BayBox vorhanden ist, ist er normalerweise unwichtig.
Es gibt einen weiteren Unterschied zu TheNet: Eine dreifache Generierung mit
nur einer richtigen Antwort ist nicht erlaubt.
----------------------------------------------------------------------------
3.13.6. MD2
Nach dem Connect wird eine der folgenden ähnliche Zeile empfangen:
XXXBBS> [ABCDEFGHIL]
Aus diesem String wird die Antwort m.H. des "RSA Data Security, Inc. MD2
Message Digest Algorithm" berechnet.
----------------------------------------------------------------------------
3.14. Huffman-Kompression
Die Huffman-Datenkompression, welche auch in einigen anderen Programmen
eingebaut ist, ist ebenso verfügbar. Sie kann durch den Befehl COMP oder den
Remotebefehl //COMP aktiviert werden. Die Kompression führt zu einer 30%igen
Verringerung des Datenaufkommens bei reinem ASCII-Text. Für Binärdaten ist
die Kompression nicht sinnvoll.
Um ein komprimiertes QSO im erweiterten Monitor zu überwachen, muß der Befehl
EXTComp verwendet werden.
Das MONBOX-Feature erkennt die Kompression und wird in den meisten Fällen die
Mails aufzeichnen, auch wenn sie im komprimierten Modus ausgelesen werden.
Die Kompression ist nur verfügbar, wenn tnt_comp in der Konfigurationsdatei
gesetzt ist. In diesem Fall ist die maximale erlaubte Packetlänge für das
Dateisenden (file_paclen in der Konfigurationsdaten, Befehl FPACLEN) 255
Byte.
Die //Comp-Methode wurde zuerst von DK4NB in SP 9.00 genutzt und die
Übersetzungstabelle stammt von ihm.
----------------------------------------------------------------------------
3.15. Umgang mit FlexNet-Verbindungsqualitätschecks
Das FlexNet-Digipeaterprotokoll benutzt Verbindungen, um die Qualität und
Verfügbarkeit der Links zu überprüfen. Diese Verbindungen führen zu unnötigen
Aktivierungen von Connecttexten, DPBox oder anderen Programmen, welche mit
dem Interface verbunden sind. Zusätzlich wird das Logbuch mit solchen
Verbindungen unnötigerweise vergrößert.
Deshalb stellt TNT eine Datei bereit (tnt_flchkfile), in welcher die
Rufzeichen der Flexnet-Digipeater, welche solche Qualitätschecks durchführen,
eingetragen werden können. Führt ein Rufzeichen aus dieser Datei einen
Connect aus, wird es keinen Connecttext, keinen Remotezugriff und keinen
Interfacezugriff bekommen. Die Verbindung wird nicht im Logbuch eingetragen.
Der Inhalt der Datei kann mit dem Befehl LSTFLCHK angezeigt werden. Wurde die
Datei verändert, kann sie mit LDFLCHK erneut eingelesen werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.16. Benutzung verschiedener Software mit dem gleichen Rufzeichen
Möchten sie verschiedene Software mit dem gleichen Rufzeichen benutzen,
müssen sie definieren, welche SSIDs ihres Rufzeichens TNT nicht benutzen
darf. Dies kann in der Datei "tnt_notownfile" getan werden. Rufzeichen aus
dieser Datei werden nicht für Connects, welche Routing-Scripts benutzen,
genutzt werden.
Der Inhalt der Datei kann mit dem Befehl LSNOTOWN angezeigt und die Datei mit
LDNOTOWN erneut eingelesen werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.17. PACSAT-Broadcast-Operationen
TNT enthält einen PACSAT-Broadcast-kompatiblen Sender/Empfänger. Der
Programmtext basiert hauptsächlich auf dem von Joachim, DL8HBS, geschriebenen
Pascal-Programmtext.
Der Empfänger wird durch das Setzen von DECBCAST auf ON eingeschaltet. Alle
Dateien, welche in PACSAT-Broadcast-Frames empfangen werden, werden
decodiert. Abhängig vom Dateityp wird eine komplette Datei in "tnt_bcsavedir"
gespeichert (normale Dateien) oder an DPBox gesendet (BBS-Daten).
Fehlen Teile der Datei und ist der Broadcast-Sender kein permanenter Sender,
können die fehlenden Teile durch das Setzen von BCRQST auf ON angefordert
werden.
Der Status der Broadcast-Empfängers kann mit BCRXSTAT angezeigt werden. Alle
komplett empfangenen oder z.Z. in der Übertragung inbegriffenen Dateien
werden angezeigt. Einige statistische Daten zeigen den Fortschritt.
Der Broadcast-Sender wird von DPBox kontrolliert, um BBS-Dateien zu senden.
Für mehr Informationen ziehen sie die Dokumentation von DPBox zu Rate.
Zusätzlich ist eine Broadcast-Transmission von normalen Dateien (Befehl
SENDBX) möglich.
Der Status des Broadcast-Senders kann mit BCTXSTAT angezeigt werden. Alle
z.Z. übertragenen Dateien werden zusammen mit einigen statistischen
Informationen angezeigt.
Da die TheFirmware- und WA8DED-Software keine Änderungen der PID für das
Senden von Frames erlaubt, wird beim Senden PID F0 benutzt. Dies kann zu
Problemen bei anderer Software (WISP) beim Empfänger führen. TFKISS und eine
spezielle Version von TheFirmware (Fragen Sie bei mir oder DL8HBS nach)
erlaubt die Änderung der PID und damit die korrekte Broadcast-Übertragung in
Übereinstimmung mit dem Protokoll.
----------------------------------------------------------------------------
3.18. Autostart beim Connect
Es gibt viele Möglichkeiten in TNT (RUN, SOCKET), um einer Gegenstation die
Nutzung von Software auf dem System zu ermöglichen. Aber um diese Anwendungen
zu nutzen, muß man nach dem Connect zu TNT zuerst einen speziellen Befehl
eingeben.
Um Anwendungen leicht zugänglich zu machen und zu verstecken, daß TNT im
Hintergrund läuft, können für spezifische Rufzeichen-SSID-Kombinationen
Autostart-Kommandos festgelegt werden. Dieses Kommando, welches jeden
gültigen Remotebefehl mit den entsprechenden Parametern enthalten kann, wird
beim Connect der Rufzeichen-SSID-Kombination ausgeführt.
Das Autostart-Feature muß mit dem Befehl AUTOSTRT eingeschaltet werden, da es
standardmäßig deaktiviert ist.
Um eine Verbindung zu der Rufzeichen-SSID-Kombination zu erlauben, müssen
ein oder mehrere TNC-Kanäle entsprechend eingestellt werden (Benutzen Sie
MYCALL in TNT.UP).
Die Rufzeichen-SSID-Kombinationen und zugehörigen Autostart-Kommandos werden
in "tnt_autostartfile" festgelegt. Der aktuelle Inhalt der Datei kann mit
LSAUTOST angezeigt und die Datei mit LDAUTOST erneut eingelesen werden.
----------------------------------------------------------------------------
3.19. TNT als Dämon, TNTC
Normalerweise benutzt TNT eine Konsole als Benutzerschnittstelle. Aber in
einigen Fällen ist dies nicht erwünscht oder notwendig:
- Das TNT-Benutzerinterface wird auf einem anderen Host benötigt.
- Es soll zwischen X und dem Terminalmodus ohne Beendigung von TNT gewechselt
werden.
- Es wird kein Benutzerinterface benötigt.
Deshalb kann TNT durch Benutzung des Kommandozeilenparamteres "-d" als Dämon
gestartet werden. TNT akzeptiert dann Anfragen auf Socket-Verbindungen an der
Socket-Adresse, welche unter "frontend_socket" in der TNT.INI eingestellt
wurde. Diese Socket-Adresse kann verschiedene Formate haben (welche gleich
denen bei den Socket-Servern sind):
a) UNIX-Sockets
Das Format für UNIX-Sockets ist "unix:" oder
"local:". Der Pfad kann absolut oder relativ zum in "tnt_dir"
angegebenen Pfad angegeben werden. Beispiel:
unix:tntsock
unix:/tcp/sockets/convers
b) INET-Sockets
Das Format für INET-Sockets ist "IP-Adresse:Port". IP-Adresse kann ein
Hostname, eine IP-Adresse oder ein "*" für jede IP-Adresse sein. Port kann
jeder gültige Port oder Name eines Services sein. Beispiel:
*:3600
199.199.10.10:ftp
foo.bar.com:2000
Um TNT zu connecten, ist ein Remote-Konsolen-Programm verfügbar: TNTC. Es
benutzt seine eigene Konfigurationsdatei TNTC.INI, in welcher das
Home-Verzeichnis und der zu connectende Socket gespeichert sind. Beim Start
sendet TNTC den Terminaltyp (Umgebungseintrag TERM) und die Anzahl Zeilen und
Spalten der Anzeige an TNT. Außer der Spaltenanzahl, welche durch
"input_linelen" in der TNT.INI festgelegt ist, werden diese Werte zur
korrekten Bildschirmaufteilung benutzt.
TNTC kann durch den Befehl QUIT beendet werden. EXIT beendet TNTC und TNT.
----------------------------------------------------------------------------
4. Beschreibung der Konfigurationsdateien
----------------------------------------------------------------------------
4.1. Hauptkonfigurationsdatei
Die Konfiguration des Programms wird in der Hauptkonfigurationsdatei TNT.INI
eingestellt, welche im aktuellen Verzeichnis oder im Home-Verzeichnis des
Users gesucht wird. Andere Dateinamen können mit dem Kommandozeilenparameter
-i eingestellt werden.
Beispiel TNT.INI:
# definiert, ob select() benutzt werden soll; normalerweise 1; setzen sie es
# auf 0, wenn sie einen älteren Kernel benutzen (select()
# produziert einen höheren CPU-Load)
use_select 1
#--------------------------------------------------------------------------
# 0 für ein echtes TNT an einem seriellen Port, 1 für TFKISS an einem
# UNIX-Socket und 2 für TFKISS an einem anderen Socket
soft_tnc 0
# serieller Port, an welchem das TNC angeschlossen ist; UNIX-Socket oder
# anderer Socket von TFKISS
device /dev/cua0
# Lock-Datei für seriellen Port oder TFKISS
tnt_lockfile /usr/spool/uucp/LCK..cua0
# benutzte Baudrate, nur wenn TNC an seriellen Port angeschlossen
speed 19200
# Timing-Parameter für das Interface zu TFKISS (soft_tnc ist 1)
# 1: feste Wartezeit (10ms) nach jedem zu TFKISS gesendeten Hostmode-Packet
fixed_wait 1
# ist fixed_wait == 0, Anzahl der gesendeten Zeichen, nach denen TNT 10ms
# warten wird
amount_wait 20
# --------------------------------------------------------------------------
# Anzahl der Kanäle des TNC
tnc_channels 10
# erster Kanal mit reduziertem Backscroll-Puffer
r_channels 4
# --------------------------------------------------------------------------
# Huffman-Kompression erlaubt (mit //COMP):1 oder nicht:0
tnt_comp 1
# Packetlänge für das Senden von Dateien
file_paclen 255
# 1: Disconnecten aller Kanäle beim Start von TNT
disc_on_start 0
# --------------------------------------------------------------------------
# UNIX-User, welcher für den Remote-Zugang angenommen wird
remote_user guest
# wenn 1, werden neue User erstellt; wenn 0, werden alle neuen User als User
# definiert unter "remote_user" eingelogt
unix_new_user 1
# kleinste User-ID für das Erstellen neuer User
unix_first_uid 410
# Gruppen-ID für neue User
unix_user_gid 101
# --------------------------------------------------------------------------
# Zeit (in s) ohne empfangene Daten, nach welcher bei SHELL/REDIR und dem
# Interface ein Packet gesendet wird, obwohl es noch nicht die Packetlänge
# erreicht hat
pty_timeout 2
# --------------------------------------------------------------------------
# 1: R-Zeilen werden durch Boxlist-Read-Befehl mit abgerufen
blist_add_plus 0
# --------------------------------------------------------------------------
# SSID von DPBox (es muß ein Kanal mit diesem Rufzeichen und SSID im TNC
# existieren)
tnt_box_ssid 7
# Rufzeichen und SSID von DPBox (es muß ein Kanal mit diesem Rufzeichen und
# SSID im TNC existieren); wird diese Option verwendet, wird
# tnt_box_ssid ignoriert
#tnt_box_call
# SSID eines Nodes (noch nicht eingebaut)
tnt_node_ssid 9
# Rufzeichen und SSID eines Nodes (noch nicht eingebaut)
#tnt_node_call
# --------------------------------------------------------------------------
# TNT-Verzeichnis
tnt_dir /work/tnt/
# Remote-Verzeichnis
remote_dir remote/
# Connecttext-Verzeichnis
ctext_dir ctext/
# Verzeichnis für defekte Autobin-Dateien
abin_dir abin/
# Verzeichnis für Uploads
upload_dir up/
# Verzeichnis für Downloads
download_dir down/
# Verzeichnis für 7Plus-Dateien
tnt_7plus_dir 7plus/
# Verzeichnis für YAPP
yapp_dir yapp/
# Verzeichnis für mit RUN ausführbare Programme
tnt_bin_dir bin/
# Home-Verzeichnis für neue User
unix_user_dir tntusers/
# Verzeichnis für Makrotexte
macrotext_dir macro/
# Verzeichnis für Box-Broadcast-Dateien
tnt_bcnewmaildir bcast/newmail/
# Verzeichnis für Broadcast-Dateien
tnt_bcsavedir bcast/save/
# Verzeichnis für temporäre Broadcast-Dateien
tnt_bctempdir /tmp/
# TNC-Initialisierungsdatei (nach dem Start von TNT)
tnt_upfile tnt.up
# TNC-Initialisierungsdatei (vor dem Beenden von TNT)
tnt_downfile tnt.dwn
# Datei, welche Prozeß-ID von TNT enthält
proc_file tnt.pid
# Datei mit Stationsinfo
rem_info_file tntrem.inf
# Remote-Hilfedatei
rem_help_file tntrem.hlp
# TNT-Hilfedatei
tnt_help_file tnt.hlp
# Spruchdatei
tnt_cookiefile /usr/games/fortunes/startrek
# Namendatei (Namendatenbank)
name_file_name names.tnt
# Routendatei (Routingdatenbank)
route_file_name routes.tnt
# News-File
news_file_name news.tnt
# Connecttext
tnt_ctextfile ctext.tnt
# Logbuchdatei
tnt_logbookfile log.tnt
# Passwort-Konfigurationsdatei
tnt_pwfile pw.tnt
# Sysop-Passwortkonfigurationsdatei
tnt_sysfile sys.tnt
# Rufzeichen ohne Remotezugriff
tnt_noremfile norem.tnt
# Rufzeichen, welche Flexnet-Link-Qualitätschecks durchführen
tnt_flchkfile flchk.tnt
# für xconnect gesperrte eigene Rufzeichen
tnt_notownfile notown.tnt
# Resync-Logdatei
resy_log_file resy.log
# Broadcast-Logdatei
bcast_log_file bcast.log
# Socket-Passwortdatei
sock_passfile netpass.tnt
# Datei für Tastaturmakros
func_key_file fkeys.tnt
# Datei für erweiterte Remotebefehle
tnt_extremotefile extrem.tnt
# Datei für Autostarts beim Connect
tnt_autostartfile autostrt.tnt
# DPBox-Socket
box_socket /work/box/stat/socket
# Verzeichnis für neue Mails
newmaildir newmail/
# Datei, welche überwachte Rubriken enthält
autobox_dir autobox.dir
# Datei für Mail-Endstrings
tnt_boxender boxender.tnt
# Datei für F6FBB-Einstellungen
f6fbb_box /work/box/system/f6fbb.box
# Socket für TNT-Node (noch nicht eingebaut)
node_socket /work/tntnode/socket
# Socket für Frontend
frontend_socket unix:tntsock
# --------------------------------------------------------------------------
# maximale Länge einer Eingabezeile
input_linelen 80
# 1: Einfügemodus nach dem Start aktiviert, 0: nicht
insertmode 0
# maximale Anzahl von Einträgen in die Heardliste
num_heardentries 100
# Größe der Backscroll-Puffe
# Kommando-Bildschirm
lines_command 50
# Monitorbildschirm
lines_monitor 400
# Eingabeteil des Connect-Bildschirms
lines_input 20
# Ausgabeteil des Connect-Bildschirms
lines_output 100
# Eingabeteil des Connect-Bildschirms (reduzierte Backscroll-Puffer)
lines_r_input 5
# Ausgabeteil des Connect-Bildschirms (reduzierte Backscroll-Puffer)
lines_r_output 20
# Einteilung des Connect-Bildschirms in Eingabe- und Ausgabeteil
scr_divide 5
# auf dem Connect-Bildschirm angezeigte Monitor-Zeilen lines_moncon 0
# Eingabeteil des Mailboxbildschirms
lines_mbinput 10
# Ausgabeteil des Mailbox-Bildschirms
lines_mboutput 200
# Einteilung des Mailbox-Bildschirms in Eingabe- und Ausgabeteil
mbscr_divide
8
# Eingabeteil des Erweiterten-Monitor-Bildschirms
lines_xmon_pre 10
# Ausgabeteil des Erweiterten-Monitor-Bildschirms
lines_xmon 100
# Einteilung des erweiterten Monitors in Eingabe- und Ausgabeteil
xmon_scr_divide 5
# --------------------------------------------------------------------------
# 0: monochrom, 1: Farbattribute werden genutzt, wenn TERM="linux" oder
# "conXXX", sonst monochrom und termcap, 2: Farbattribute werden genutzt,
# 3: Farbattribute werden bei TERM="xterm" genutzt
color 1
# 0: termcap nicht benutzen, 1: termcap benutzen
termcap 0
# 1: alternative Kanalstatuszeile
altstat 0
# --------------------------------------------------------------------------
# Farbattribute
# normale Zeichen
attc_normal 0x07
# Zeichen in unterer Statusleiste
attc_statline 0x10
# Zeichen in Monitor-Headern
attc_monitor 0x06
# Zeichen in Kanalstatuszeile
attc_cstatline 0x1F
# Control-Zeichen
attc_controlchar 0x0F
# Remote-Antworten
attc_remote 0x06
# spezielle Features
attc_special 0x01
# --------------------------------------------------------------------------
# Monochromattribute
# normale Zeichen
attm_normal 0x00
# Zeichen in unterer Statusleiste
attm_statline 0x08
# Zeichen in Monitor-Headern
attm_monitor 0x10
# characters in channel statusline
attm_cstatline 0x10
# control-characters
attm_controlchar 0x10
# Remote-Antworten und selbst gesendeter Text
attm_remote 0x10
# spezielle Features
attm_special 0x10
# --------------------------------------------------------------------------
# Diese Werte müssen bei der Verwendung von LINUX unverändert bleiben.
# 1: Terminal setzt Cursor nach dem letzten Zeichen der letzten Spalte in
# eine neue Zeile
auto_newline 0
# 1: zeigt Zeichen 128-160 nicht an
supp_hicntl 0
# --------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------
4.1.1. Serielle und allgemeine Konfiguration
"use_select":
Legt fest, ob select() genutzt werden soll (Standard 1). Bei älteren Kernels
sollte diese Option auf 0 gesetzt werden (select() produziert einen größeren
CPU-Load).
"soft_tnc":
Legt fest, ob ein echtes TNC (0) oder TFKISS (1,2) benutzt wird.
"device":
Hier wird das Device, an welches das TNC angeschlossen ist, angegeben. Wird
TFKISS benutzt und ist soft_tnc = 1, wird hier der Pfad und Dateiname des
UNIX-Sockets angegeben. Ist soft_tnc = 2, muß hier eine allgemeine
Socket-Beschreibung wie in 3.3.4. beschrieben angegeben werden.
"speed":
Hier wird die Baudrate des seriellen Ports angegeben, falls ein echtes TNC
verwendet wird.
"tnt_lockfile":
Hier wird der Dateiname zum locken des Ports angegeben (d.h., ist die Datei
vorhanden, kann der Port nicht mehr von anderen Programmen genutzt werden).
Der gewählte Name sollte den üblichen Konventionen folgen: Für das Device
/dev/cua0 wird das Lockfile /usr/spool/uucp/LCK..cua0 verwendet. Für TFKISS
sollte ein Pseudo-Lockfile wie z.B. /usr/spool/uucp/tfkiss oder ähnlich
verwendet werden.
"fixed_wait":
Dieser Wert ist nur für die Nutzung von TFKISS wichtig: Standard ist 1, d.h.,
nach jedem an TFKISS gesendeten Hostmode-Packet wird 10ms gewartet. Wenn
fixed_wait = 0, definiert "amount_wait" die Warteeinstellungen.
"amount_wait":
Dieser Wert ist nur für die Nutzung von TFKISS und bei fixed_wait = 0
wichtig: Er gibt die Anzahl von Zeichen an, nach deren Sendung an TFKISS
TNT 10ms gewartet wird (kann zur Optimierung des Timings genutzt werden).
"tnc_channels":
Anzahl der Kanäle des TNC.
"r_channels":
Nummer des ersten Kanals mit reduziertem Backscroll-Puffer.
"tnt_comp":
Wenn nicht 0, ist die statische Huffman-Kompression verfügbar. In diesem Fall
liegt die maximale Dateipacketlänge "file_paclen" bei 255 Zeichen.
"file_paclen":
Definiert die maximale Länge eines Packets. Gültige Werte sind 20 bis 256
Byte. Ist die Huffman-Kompression aktiviert ("tnt_comp"), ist das Maximum 255
Byte. Der Wert kann mit dem Befehl FPACLEN geändert werden.
"disc_on_start":
Wenn 1, werden alle Verbindungen beim Start von TNT beendet, bei 0 bleiben
die Verbindungen aktiv.
"blist_add_plus":
Wenn nicht 0, wird ein "+" an das Boxlist-Read-Kommando angehängt. Als
Resultat enthält die Mail die ausführlichen R-Zeilen.
"tnt_box_ssid":
Ist der SSID des eigenen Rufzeichens auf einem Kanal gleich diesem SSID, wird
DPBox beim Connect gestartet.
"tnt_box_call":
Ist die Rufzeichen-SSID-Kombination eines Kanals gleich dieser hier
eingestellten Kombination, wird nach dem Connect dieses Kanals DPBox
gestartet. Dieser Paramter wird "tnt_box_ssid" übergehen. Er kann benutzt
werden, wenn verschiedene Rufzeichen mit dem gleichen SSID benutzt werden
sollen und DPBox nur für eines dieser Rufzeichen aktiviert werden soll.
"tnt_node_ssid":
Die Funktion ist analog der von "tnt_box_ssid" (das Feature ist noch in der
Entwicklung).
"tnt_node_call":
Die Funktion ist analog der von "tnt_box_call" (das Feature ist noch in der
Entwicklung).
----------------------------------------------------------------------------
4.1.2. Sicherheit
"remote_user":
User-ID für den Remote-Zugriff.
Wurde TNT durch root gestartet, wird vor jedem Remote-Datei-Befehl die
User-ID geändert, um die Dateierlaubnis des Remote-Nutzers einzuschränken.
Wurde TNT von einem normalen Nutzer gestartet, wird die User-ID nicht
geändert. Deshalb hat ein Remote-Nutzer in diesem Fall den gleichen
Datei-Erlaubnisstatus wie der Nutzer selbst.
"unix_new_user":
1: Ein neuer User bekommt einen Eintrag in /etc/passwd und ein Verzeichnis
wird erstellt.
0: Ein neuer User wird wie in "remote_user" angegeben eingelogt.
"unix_first_uid":
Erste User-ID, welche für neue User benutzt wird.
"unix_user_gid":
Gruppen-ID für neue User.
----------------------------------------------------------------------------
4.1.3. Verzeichnisse, Dateien und Sockets
Das Verzeichnis "tnt_dir" muß immer den kompletten Pfad enthalten. Bei allen
anderen Verzeichnissen und Dateien ist die Behandlung vom ersten Zeichen
abhängig: Ist es ein "/", wird der Wert als kompletter Pfad angenommen, sonst
wird die Angabe als relativ zu "tnt_dir" gewertet.
4.1.3.1. Verzeichnisse
"tnt_dir":
Verzeichnis, welches die TNT-Dateien enthält.
"remote_dir":
Verzeicnis, welches für den Remotezugriff benutzt wird.
"ctext_dir":
Verzeichnis für persönliche Connecttexte.
"abin_dir":
Verzeichnis für Dateien aus nicht erfolgreichen AutoBin-Transfers.
"upload_dir":
Verzeichnis für das Senden von Dateien (SEND/SENDLOG/...), falls kein
Verzeichnis mit dem Befehl angegeben wurde.
"download_dir":
Verzeichnis für das Empfangen von Dateien (READ/LOGQSO/...), falls kein
Verzeichnis mit dem Befehl angegeben wurde.
"yapp_dir":
Verzeichnis für den Dateiempfang mit AUTOYAPP.
"tnt_7plus_dir":
Verzeichnis für den Dateiempfang mit AUTO7PL.
"tnt_bin_dir":
Verzeichnis für mit //RUN ausführbare Programme.
"unix_user_dir":
Wurzelverzeichnis für die Home-Verzeichnisse neuer User.
"macrotext_dir":
Verzeichnis, welches Texte mit Makros enthält (MSEND).
"tnt_bcnewmaildir":
Verzeichnis, in welchem empfangene Broadcastdateien von Typ BBS gespeichert
werden.
"tnt_bcsavedir":
Verzeichnis, in welchem andere empfangene Broadcastdateien gespeichert
werden.
"tnt_bctempdir":
Verzeichnis für temporäre Dateien des Broadcast-Empfängers.
"newmaildir":
Verzeichnis, in welchem Mails, welche durch AUTOBOX und MONBOX empfangen
wurden, für DPBox gespeichert werden.
4.1.3.2. Dateien
"tnt_upfile":
Kommandoscript, welches beim Start von TNT ausgeführt wird.
"tnt_downfile":
Kommandoscript, welches vor dem Verlassen von TNT ausgeführt wird.
"proc_file":
Datei, welche die Prozeß-ID von TNT während dem Ausführen von TNT enthält.
"rem_info_file":
Datei, welche beim Empfang des Remotebefehls //INFO gesendet wird
(Stationsinfo).
"rem_help_file":
Datei, welche beim Empfang des Remotebefehls //HELP gesendet wird.
"tnt_help_file":
Datei, welche angezeigt wird, falls der Hilfe-Bildschirm ausgewählt wurde.
"tnt_cookiefile":
Datei, welche die Sprüchedatenbank enthält.
"name_file_name":
Datei für die Namendatenbank.
"route_file_name":
Datei für die Routingdatenbank.
"news_file_name":
Datei für Neuigkeiten, welche beim Empfang des Remotebefehls //NEWS oder beim
Vorkommen von %i in Makrotexten gesendet wird.
"tnt_ctextfile":
Datei, welche den allgemeinen Connecttext enthält.
"tnt_logbookfile":
Logbuchdatei.
"tnt_pwfile":
Konfigurationsdatei für die Passwortgenerierung.
"tnt_sysfile":
Datei für Zugriffsbeschränkungen und Sysop-Authorisierung.
"tnt_noremfile":
Datei mit Rufzeichen, welche keinen Remotezugriff erhalten.
"tnt_flchkfile":
Datei mit Rufzeichen, welche Flexnet-Linkqualitätschecks ausführen.
"tnt_notownfile":
Datei mit Rufzeichen-SSID-Kombinationen, welche nicht für xconnect erlaubt
sind.
"resy_log_file":
Logdatei, falls ein Resync auftritt.
"bcast_log_file":
Logdatei für Fehler/Warnungen vom Broadcast-Sender/Empfänger.
"sock_passfile":
Socket-Login-Datenbank.
"func_key_file":
Definition von Tastaturmakros.
"tnt_extremotefile":
Datei mit erweiterten Remotebefehlen.
"tnt_autostartfile":
Datei mit Autostart-Befehlen, welche beim Connect ausgeführt werden.
4.1.3.3. Sockets und Boxdateien
"box_socket":
Pfad und Name des UNIX-Sockets, welcher für die Verbindung zu DPBox genutzt
wird.
"autobox_dir":
Datei, welche Rubriken enthält, die durch MONBOX überwacht werden sollen.
"tnt_boxender":
Datei mit Zeichenfolgen, welche das Ende oder den Abbruch einer Message
anzeigen (für MONBOX und AUTOBOX).
"f6fbb_box":
Datei mti Zeichenfolgen, welche von der von ihnen benutzten F6FBB-Box
verwendet werden. Diese Datei wird auch von DPBox verwendet und sollte im
DPBox-Systemverzeichnis plaziert werden. Eine genaue Definition ist für das
AUTOBOX-Feature wichtig.
"node_socket":
Pfad und Name des UNIX-Sockets, welcher für die Verbindung zu TNTNODE
verwendet wird (noch in Entwicklung).
"frontend_socket":
Name des Sockets, welcher vom Frontend TNTC genutzt wird, falls TNT als Dämon
gestartet wird. Die Syntax ist identisch zur detaillierten Beschreibung der
Socket-Server.
----------------------------------------------------------------------------
4.1.4. Linien der virtuellen Bildschirme
"input_linelen":
Maximale Länge einer Eingabezeile. Beim Überschreiten werden die folgenden
Zeichen ignoriert oder ein Zeilenumbruch ausgeführt. Der Wert kann mit dem
Befehl LINelen geändert werden.
"insertmode":
1: Der Einfügemodus ist auf allen Kanälen nach dem Start von TNT aktiv.
"num_heardentries":
Anzahl der Einträge in der Heardliste.
"lines_command":
Zeilenanzahl im Kommandobildschirm.
"lines_monitor":
Zeilenanzahl im Monitorbildschirm.
"lines_input":
Zeilenanzahl im Eingabeteil des Connect-Bildschirmes.
"lines_output":
Zeilenanzahl im Ausgabeteil des Connect-Bildschirmes.
"lines_r_input":
Zeilenanzahl im Eingabeteil des Connect-Bildschirmes bei Kanälen mit
reduziertem Backscroll-Puffer.
"lines_r_output":
Zeilenanzahl im Ausgabeteil des Connect-Bildschirmes bei Kanälen mit
reduziertem Backscroll-Puffer.
"scr_divide":
Bestimmt die Einteilung des Connect-Bildschirmes in Eingabe- und Ausgabeteil.
Der Wert kann mit dem Befehl CONDiv geändert werden. Beispiel: Der reale
Bildschirm hat 25 Zeilen und scr_divide = 5. 25 - 2 Zeilen = 23 Zeilen für
Eingabe/Ausgabe. 23/5 = 4,6 -> 4 Zeilen für die Eingabe, 23 - 4 = 19 Zeilen
für die Ausgabe von Daten.
"lines_moncon":
Anzahl von Monitorzeilen, welche auch auf dem Connect-Bildschirm angezeigt
werden. Bei lines_moncon = 0 wird kein Monitorteil in den Connect-Bildschirm
eingeblendet. Der Wert kann mit dem Befehl MONLines geändert werden (Die
Zeilenanzahl des realen Bildschirms wird um diesen Wert verringert, bevor die
Eingabe-Ausgabe-Verteilung berechnet wird.).
"lines_mbinput":
Zeilenanzahl des Eingabeteils des Mailbox-Bildschirmes.
"lines_mboutput":
Zeilenanzahl des Ausgabeteils des Mailbox-Bildschirmes.
"mbscr_divide":
Eingabe-Ausgabe-Verteilung des realen Bildschirmes im Mailbox-Bildschirm. Der
Wert kann mit dem Befehl MBOXDiv geändert werden.
"lines_xmon":
Zeilenanzahl des Ausgabeteils des erweiterten Monitors.
"lines_xmon_pre":
Zeilenanzahl des Eingabeteils des erweiterten Monitors.
"xmon_scr_divide":
Eingabe-Ausgabe-Verteilung des realen Bildschirmes im erweiterten Monitor.
Der Wert kann mit dem Befehl XMONDiv geändert werden.
----------------------------------------------------------------------------
4.1.5. Anzeigekonfiguration
"color":
0: keine Farbattribute benutzen
1: Farbattribute der Linux-Konsole
2: immer Farbattribute benutzen
3: Farbattribute nur im XTerm nutzen
"termcap":
0: Linux-Konsole-Control-Codes nutzen
1: /etc/termcap nutzen
"altstat":
1: eine alternative Statuszeile im Connect-Bildschirm nutzen
Ist color = 1 und sind die Linux-Konsole-Control-Codes ausgewählt, aber
der TERM-Umgebungseintrag ist nicht "con..." oder "linux", wird keine
Farbe und Termcap verwendet.
----------------------------------------------------------------------------
4.1.6. Bildschirmattribute
Abhängig vom ausgewählten Modus in "color" werden die Farb- oder
Monochromattribute verwendet. Wichtig: Die Attribute für normalen Text und
Control-Zeichen im Eingabeteil müssen verschieden sein, da sonst keine
Control-Zeichen gesendet werden können.
4.1.6.1. Farbattribute
"attc_normal": Farbe des normalen Textes
"attc_statline": Farbe der Statuszeile am unteren Bildschirmrand
"attc_monitor": Farbe der Frame-Headers im Monitor
"attc_cstatline": Farbe der Statuszeile des Kanals im Connect-Bildschirm
"attc_controlchar": Farbe der Control-Zeichen im Eingabeteil
"attc_remote": Farbe der Ausgaben von Remote-Funktionen
"attc_special": Für spezielle Features.
Die Attribute werden auf folgende Weise verschlüsselt:
Bit X X X X X X X X
Farbe Blinken BCo2 BCo1 BCo0 FCo3 FCo2 FCo1 FCo0
(Bit 1 - Blinken, Bit 2-4 - Hintergrundfarben, Bit 5-8 - Vordergrundfarben)
Blinken: 0: aus, 1: an
Hintergrundfarben:
BCo2 BCo1 BCo0
Schwarz 0 0 0
Rot 0 0 1
Grün 0 1 0
Orange 0 1 1
Blau 1 0 0
Magenta 1 0 1
Cyan 1 1 0
Weiß 1 1 1
Vordergrundfarben:
FCo3 FCo2 FCo1 FCo0
Schwarz 0 0 0 0
Rot 0 0 0 1
Grün 0 0 1 0
Orange 0 0 1 1
Blau 0 1 0 0
Magenta 0 1 0 1
Cyan 0 1 1 0
Weiß 0 1 1 1
Grau 1 0 0 0
Hellrot 1 0 0 1
Hellgrün 1 0 1 0
Gelb 1 0 1 1
Hellblau 1 1 0 0
Hellmagenta 1 1 0 1
Hellcyan 1 1 1 0
Hellweiß 1 1 1 1
4.1.6.2. Monochromattribute
"attm_normal": Normaler Text.
"attm_statline": Hauptstatuszeile am unteren Bildschirmrand.
"attm_monitor": Frame-Headers im Monitor.
"attm_cstatline": Statuszeile des Kanals im Connect-Bildschirm.
"attm_controlchar": Control-Zeichen im Eingabeteil.
"attm_remote": Ausgaben von Remote-Funktionen.
"attm_special": Für spezielle Features.
Die Attribute werden auf folgende Weise verschlüsselt:
Bit X X X X X X X X
Farbe Att5 Att4 Att3 Att2 Att1 Att0
Att0: Standard (termcap so/se)
Att1: Unterstrichen (termcap us/ue)
Att2: Blinken (termcap mb/me)
Att3: Invers (termcap mr/me)
Att4: Fett (termcap md/me)
Att5: Halbhell (termcap mh/me)
0: aus, 1: ein
----------------------------------------------------------------------------
4.1.7. Packetsammel-Timeout
"pty_timeout": Zeit zum Zusammenstellen eines Packets
Alle von einer Shell oder Datenumleitung empfangenen Daten werden
zwischengespeichert. Erreicht der Zwischenspeicher die maximale Packetgröße
(256 Byte), wird der Inhalt gesendet. Nach jedem neuen Byte wird pty_timeout
Sekunden auf das nächste gewartet. Wird in dieser Zeit kein Byte übertragen,
wird der Inhalt des Zwischenspeichers gesendet, obwohl die maximale
Packetlänge noch nicht erreicht wurde.
----------------------------------------------------------------------------
4.1.8. Zusätzliche Optionen
Die folgenden Optionen sind für die Einstellung von TNT auf ein anderes
Terminal oder Betriebssystem verfügbar. Für die Benutzung unter Linux werden
beide auf 0 gesetzt.
"auto_newline":
1: Terminal setzt den Cursor in eine neue Zeile nach dem Erreichen des
letzten Zeichens in einer Zeile.
"supp_hicntl":
1: Zeichen 128-160 werden durch einen "." ersetzt.
----------------------------------------------------------------------------
4.2. TNC-Konfigurationsdateien
Beim Starten des Programms wird ein Kommandoscript ausgeführt, welches zum
Einstellen einiger TNC-Parameter genutzt werden kann. Der Dateiname muß nach
"tnt_upfile" in der Datei TNT.INI eingestellt werden.
Um verschiedene Rufzeichen auf spezifischen Kanälen einzustellen, kann
folgende Befehlssequenz benutzt werden:
...
CHANNEL 4
MYCALL DL4YBG-4
CHANNEL 5
MYCALL DL4YBG-5
CHANNEL 6
MYCALL DL4YBG-6
...
Nachdem der "EXIT"-Befehl eingegeben wurde, wird ein anderes Kommandoscript
vor dem Beenden des Programms ausgeführt, dessen Dateiname bei "tnt_downfile"
in der Datei TNT.INI eingetragen werden muß.
----------------------------------------------------------------------------
4.3. Cookie-Datei
Ist das zufällige Cookie-Senden aktiviert (Befehl COOKIE) und es connected
jemand die Station, wird ein zufällig gewähltes Cookie aus der Cookie-Datei
gesendet.
Die Cookie-Datei besteht aus Cookies, welche durch eine Zeile mit einem "-"
oder "%" als erstes Zeichen voneinander abgegrenzt sind (der Rest der Zeile
wird ignoriert). Die minimale Größe eines Cookies beträgt 2048 Byte.
Die Dateien aus dem "fortunes"-Packet, welches in den meisten
Linux-Distributionen enthalten ist, können benutzt werden.
Der Dateiname muß nach "tnt_cookiefile" in der Daten TNT.INI eingestellt
werden.
----------------------------------------------------------------------------
4.4. Dateien für Remotebefehle
Wird der Remotebefehl //HELP empfangen, wird eine Datei, welche unter
"rem_help_file" eingestellt ist, gesendet. Die Datei sollte einen Überblick
und eine kurze Beschreibung der möglichen Remotebefehle enthalten.
Wird der Remotebefehl //INFO empfangen, wird eine unter "rem_info_file" in
der Datei TNT.INI eingestellte Datei gesendet. Diese sollte eine Beschreibung
der Station und der benutzten Ausrüstung enthalten.
Wird der Remotebefehl //NEWS empfangen, wird eine unter "news_file_name"
eingestellte Datei gesendet. Diese sollte Neuigkeiten enthalten.
----------------------------------------------------------------------------
4.5. Dateien für Connecttexte
Ist das Senden von Connecttexten aktiv (Befehl CONTEXT) und es connected
jemand die Station, wird ein spezieller Connecttext gesendet, welcher der
unter "tnt_ctextfile" angegebenen Datei entnommen wird. Makros sind erlaubt
und werden entsprechend ausgeführt. Es ist möglich, einigen Usern einen
persönlichen Connecttext zu senden. Um dies zu erreichen, muß eine Datei
namens .ctx in das Verzeichnis, welches unter "ctext_dir"
eingestellt wurde, gelegt werden, wobei das Rufzeichen des
entsprechenden Users ist.
----------------------------------------------------------------------------
4.6. Dateien für die Namendatenbank und Routing-Scripts
----------------------------------------------------------------------------
4.6.1. Namendatenbank
Für die Benutzung mit dem Connecttext wurde eine Namendatenbank eingebaut.
Die Datenbank selbst ist in der Datei, welche unter "name_file_name"
spezifiziert wurde, eingebaut.
Alle Einträge in die Namendatenbank haben folgendes Format: T>.
Wird der Befehl NAME oder der Remotebefehl //NAME benutzt, wird der
entsprechend zu dem gerade auf dem aktuellen Kanal connecteten Rufzeichen
gehörende Name eingestellt.
----------------------------------------------------------------------------
4.6.2. Routingdatenbank
Die Routingdatenbank für Routing-Scripts ist in der Datei "route_file_name"
in einem ähnlichen Format wie die Namendatenbank enthalten.
Anders als die Namendatenbank wird die Routingdatenbank nicht von TNT auf den
neusten Stand gebracht, so daß alle Änderungen mit einem Texteditor
durchgeführt werden müssen.
Die Einträge für das Routing können sich auf schon vorhandene Einträge
beziehen, so daß es nicht nötig ist, für jedes Rufzeichen den vollständigen
Pfad anzugeben. Der Pfad wird aus den einzelnen relevanten Einträgen
zusammengesetzt.
Wechselt man oft die Frequenz und den Einstiegsdigipeater, ist es sinnvoll,
für jede Frequenz eine eigene Routingdatenbank anzulegen. Deshalb ist die
Konstruktion und eingebaut. Arbeitet man z.B. auf 438.000
MHz, kann man alle Routing-Einträge für diese Frequenz folgendermaßen
angeben:
...
Alle Einträge, welche nicht durch IF-END eingschlossen sind, gelten auf allen
Frequenzen. Die gerade benutzte Frequenz kann mit dem Befehl QRG eingestellt
werden.
Jeder Datenbankeintrag hat folgendes Format:
Vor dem Rufzeichen steht ein Buchstabe, welcher den Typ der Station angibt:
T: normaler User
N: Netzwerk-Node
Alle anderen Zeichen werden akzeptiert. Der einzige Unterschied besteht in
der Behandlung des Rufzeichens im Routing-Script.
Die Datenbank ist eine Textdatei, welche den folgenden ähnliche Einträge
enthält:
T> DL4YBG Mark
-> Der Name des Sysops der Station DL4YBG ist Mark und es ist keine
Routing-Information angegeben oder die Station kann direkt erreicht werden.
T> DL7ZZZ Joe; N>DB0LUC T>DL7ZZZ
-> Der Name des Sysops der Station DL7ZZZ ist Joe und die Station kann über
den Digipeater DB0LUC erreicht werden.
N>DB0BLO Digi 9k6
->Der Digipeater DB0BLO kann direkt erreicht werden.
N>DB0BER Digi Tempelhof; N>DB0BLO N>DB0BER
-> Der Digipeater DB0BER kann über den Digipeater DB0BLO erreicht werden.
N>DB0LUC Digi Luckau; N>DB0BER F>DB0BLN N>DB0LUC
-> Der Digipeater kann von DB0BER aus via DB0BLN connected werden.
----------------------------------------------------------------------------
4.7. User-ID und Sicherheit
Es ist jedem User möglich, sich mit dem Remotebefehl //SHELL oder durch den
Sysop unter Benutzung des Befehls SHELL auf dem entsprechenden Kanal in das
UNIX-System einzulogen. Das Rufzeichen der Station wird als User-ID
verwendet. Gibt es eine solche User-ID noch nicht und ist "unix_new_user"
nicht gesetzt, wird die User-ID "guest" genutzt. Da es zur Zeit keine
sinnvolle Passwortsicherheit gibt, wird kein Passwort verwendet. Benutzen sie
"unix_new_user" nicht, müssen entsprechende Einträge der User-IDs per Hand
vorgenommen werden. Diese Einträge in /etc/passwd sollte so oder ähnlich
aussehen:
guest::407:109::/home/guest:
dl4ybg::405:101::/home/dl4ybg:
Die User-IDs dürfen nicht in /etc/shadow auftreten (nur wenn
Shadow-Passwörter benutzt werden).
Tip:
Der User "guest" kann mit "useradd -m guest" angelegt werden. Danach muß
/etc/passwd angepasst und der Eintrag in /etc/shadow (nur wenn
Shadow-Passwörter verwendet werden) gelöscht werden. Versuchen sie vor dem
Remote-Login einen Login von einem virtuellen Terminal aus.
WICHTIG:
Prüfen sie die Dateizugriffsrechte auf ihrem System und benutzen sie ein
Passwort für Root, da sie ab nun nicht mehr allein sind.
----------------------------------------------------------------------------
4.8. Log-Datei für Resynchronisation
Wird während der Benutzung von TNT regelmäßig die Resynchronisation
gestartet, ist es sinnvoll, den Grund dafür zu finden. Dies kann durch das
Einstellen von "resy_log_file" in TNT.INI geschehen. Es muß der volle Pfad
angegeben werden. Wird das Feld freigelassen, wird kein Logfile geschrieben.
Man sollte auf die Größe der Datei achten und sie ab und an zum
Zurückgewinnen von Festplattenspeicher entfernen.
----------------------------------------------------------------------------
4.9. Datei für Tastaturmakros
Beispiel FKEYS.TNT:
#
# Tastaturmakros
#
# XX:Text
# XX::Befehl
#
# '*' am Ende einer Textzeile sendet danach ein CR
#
01::send .signature
02:***end*
03::c db0abc
04::c db0zzz-8
08::logblist
09::blist
10::xblist
----------------------------------------------------------------------------
4.10. Datei für die Passwortgenerierung
Beispiel PW.TNT:
# Beispiel-Passwortdatei
# Alle Zeilen müssen folgendes Format haben:
# DIEBOX:
#
# FLEXNET:
# [PRIV-String]
# THENET:
#
# BAYCOM:
# [PRIV-String]
# MD2:
#
#
# DieBox DB0XXX
DB0XXX-3 DIEBOX /work/tnt/db0xxx_3.pw
# FlexNet DB0YYY
DB0YYY FLEXNET 02345
# FlexNet DB0YYZ-8 mit anderem Aktivierungsstring
DB0YYZ-8 FLEXNET 02345 /SYSop
# TheNet DB0ZZZ
DB0ZZZ THENET /work/tnt/db0zzz.pw 0 SYS
# TheNet DB0ZZA-2 mit 3 Versuchen
DB0ZZA-2 THENET /work/tnt/db0zza_2.pw 1 SYS
# TheNet DB0ZZB mit verstecktem Passwort
DB0ZZB THENET /work/tnt/db0zzb.pw 2 SYS
# TheNet DB0ZZC-15 mit verstecktem Passwort und 3 Versuchen
DB0ZZC-15 THENET /work/tnt/db0zzc_15.pw 3 SYS
# TheNet DB0ZZB-1 mit "perfect password hiding"
DB0ZZB-1 THENET /work/tnt/db0zzb_1.pw 6 SYS
# TheNet DB0ZZC-14 mit "perfect password hiding" und 3 Versuchen
DB0ZZC-14 THENET /work/tnt/db0zzc_14.pw 7 SYS
# Baycom DB0ZZE-5
DB0ZZE-5 BAYCOM /work/tnt/db0zze_5.pw 0
# Baycom DB0ZZD mit verstecktem Passwort und einem anderen Aktivierungsstring
DB0ZZD BAYCOM /work/tnt/db0zzd.pw 2 SYS
# Baycom DB0ZZD-1 mit "perfect password hiding" und anderem Aktivierungs-
# string
DB0ZZD-1 BAYCOM /work/tnt/db0zzd_1.pw 6 SYS
# MD2-Passwort für DB0ZZF
DB0ZZF MD2 /work/tnt/db0zzf.pw
----------------------------------------------------------------------------
4.11. Datei für die Sysop-Authentifikation
Beispiel SYS.TNT:
# Beispiel Zugangsbeschränkungs- und Sysopauthentifkationsdatei
# Format:
#
#
# DL7ZZZ mit Root-Zugang
DL7ZZZ /work/tnt/dl7zzz.pw 1
# DL7ZZY ohne Root-Zugang
DL7ZZY /work/tnt/dl7zzy.pw 0
----------------------------------------------------------------------------
4.12. Datei für das Sperren des Remotezugangs
Beispiel NOREM.TNT:
# Beispieldatei für das Sperren des Remotezugangs
# Format:
#
#
DB0GR
DB0BLO-8
DB0JES-3
DB0TEM-8
----------------------------------------------------------------------------
4.13. Datei mit nicht für XConnects zugelassene Rufzeichen
Beispiel NOTOWN.TNT:
# Beispieldatei für Rufzeichen-SSID-Kombinationen, welche nicht als
# Ausgangsrufzeichen für XConnects erlaubt sind
# Format:
#
#
DL4YBG
DL4YBG-7
----------------------------------------------------------------------------
4.14. Datei mit FlexNet-Digipeatern
Beispiel FLCHK.TNT:
# Beispieldatei zum Ignorieren von FlexNet-Verbindungsqualitätschecks
# Format:
#
#
DB0BNO
DB0BLN
----------------------------------------------------------------------------
4.15. Datei für AX25-Server-Zugang
Beispiel NETPASS.TNT:
# netpass.tnt - Datei
# Die Syntax ist:
#
#
# Beispiele
#
# Die nächste Zeile setzt usr/pass=dl7zzz/geheim, kein Standardconnect,
# Level=9.
dl7zzz geheim none 9
#
# Die nächste Zeile setzt user/pass=dl7zzy/secret, Autoconnects immer zu
# DB0ZZZ-8, Level=3. Das Autoconnect-Rufzeichen bedeutet, daß DL7ZZY niemand
# anderes als DB0ZZZ-8 connecten kann (außer er hat Level=9).
dl7zzy secret DB0ZZZ-8 3
----------------------------------------------------------------------------
4.16. Datei für Autostart beim Connect
Beispiel AUTOSTRT.TNT:
# Beispiel-Autostart-Datei
# Format:
#
#
# Connect DL4YBG-5 -> Start des Convers-User-Clients
dl4ybg-5 convers
# Connect DL4YBG-12 -> Rückgabe des Kanalstatus
dl4ybg-12 cs
# Connect DL4YBG-13 -> Start einer UNIX-Shell
dl4ybg-13 shell
# Connect DL4YBG-14 -> Connect zum Convers-Server
dl4ybg-14 socket unix:/tcp/sockets/convers
----------------------------------------------------------------------------
4.17. Datei für erweiterte Remote-Befehle
Beispiel EXTREM.TNT:
# Beispieldatei für erweiterte Remotebefehle
# Format:
#
#
# //SCONvers: Connect des Convers-UNIX-Sockets
sconvers 0 4 socket unix:/tcp/sockets/convers
# //AXSERv: Connect des lokalen AX25-Servers auf Port 2001 (nur für Sysop)
axserv 1 5 socket localhost:2001
----------------------------------------------------------------------------
4.18. Datei für BBS-Features
Beispiel BOXENDER.TNT:
#
# Zusätzliche Strings zur Erkennung des Endes einer Mailbox-Message
#
# Format: "xy String"
# x: 1=Message komplett; 2=Message abgebrochen
# y: Wert von 1 bis 4 (bis zu 4 Strings möglicht)
#
# Ein Prompt einer Baycom-Box
11 Help Dir Read Erase Check REPly Send Alter Quit
# DIEBOX-Prompt, wenn das Auslesen abgebrochen wurde
21 (H)elp (C)heck (L)ist (R)ead (S)end (E)rase (D)ir (U)sage (Q)uit
# FlexNet-Reconnect
22 *** reconnected to
Beispiel F6FBB.BOX:
#
# Definition von F6FBB-Mailheader für das MonitorCut-Feature von DP
# Sie werden diese Einstellungen ändern müssen. Aber ändern Sie nie die
# Reihenfolge der Einstellungen!
# Die F6FBB-Software hat zwei grundlegende Typen von Mailheadern: Der erste
# besteht aus fünf Zeilen, der zweite (und neuere) aus sieben. Zusätzlich
# gibt es diese Header in vielen verschiedenen Sprachen. Deshalb müssen Sie
# diese Datei an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen.
#
# Stimmt das Header-Format Ihrer lokalen F6FBB-Box nicht mit diesen überein,
# schreiben Sie mir eine Mail.
#
# Mit "#" beginnt eine Kommentarzeile. Die ersten vier unkommentierten Zeilen
# werden als Stichworte angesehen, die nächsten 12 unkommentierten Zeilen
# sind die in Ihrer lokalen F6FBB-Box benutzten Abkürzungen für die Monats-
# namen.
#
# Ein alter und holländischer Header könnte so aussehen:
#
# Van : DC6OQ voor IBM @DL
# Type/Status : B$
# Datum/tijd : 21-Mrt 13:55
# Bericht # : 72618
# Titel : hilfe aastor
#
# Nun die Definitionen:
#
# Erstes Wort im Header (alle Zeichen bis zum Absender-Rufzeichen):
#Van :
# Drittes Wort im Header #voor
#
# Ein neuer und deutscher Header könnte so aussehen:
#
# Von : DG8NBR
# Nach : YAESU @EU
# Typ/Status : B$
# Datum : 18-Jun 06:44
# BID/MID : 17630BDB0BOX
# Meldung # : 85385
# Titel : info > FT 530
#
# Nun die Definitionen:
#
# Bezeichner in der ersten Zeile:
#Von :
# Bezeichner in der zweiten Zeile:
#Nach :
#
# Ein neuer und deutscher Header könnte so aussehen:
#
#Von : DG1RFG
#An : WINGT@DL
#Typ/Status : BF
#Datum/Zeit : 28-Apr 08:26
#BID (MID) : DQKBUMDB0BLO
#Msg # : 457242
#Titel : TNX ! WinGT und Passwort wer...
#
# Nun die Definitionen:
#
# Bezeichner in der ersten Zeile:
Von :
# Bezeichner in der zweiten Zeile:
An :
#
# Abkürzungen für die Monatsnamen (diese hängen auch von der verwendeten
# Sprache ab):
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
----------------------------------------------------------------------------
4.19. Konfigurationsdatei für TNTC
Beispiel TNTC.INI:
# Hauptverzeichnis
tntc_dir /work/tnt
# Socket für das Frontend
frontend_socket unix:tntsock
----------------------------------------------------------------------------
5. Zusätzliche Informationen
----------------------------------------------------------------------------
5.1. Kommandozeilenparameter
Benutzung: tnt [-i ] [-l ] [-u] [-d]
TNT hat vier Kommandozeilenparameter. Eine Datei nach -i wird als
Initialisierungsdatei wie TNT.INI angenommen und eine Datei nach -l wird auf
Kanal 1 wie mit dem Befehl LOGREC geöffnet. Die Option -l ist nützlich, falls
TNT in der Zeit ohne Terminal Daten bekommt. Wurde das Programm nicht normal
beendet und ist somit der serielle Port blockiert, kann das Lockfile mit -u
ignoriert werden. Um TNT als Dämon ohne Terminal zu starten, muß der
Parameter -d verwendet werden. Eine Verbindung zu TNT kann dann mit TNTC
aufgebaut werden.
Benutzung: tntc [-i ] [-s ]
TNTC hat zwei Kommandozeilenparameter. Eine Datei nach -i wird als
Initialisierungsdatei wie TNTC.INI behandelt. Ein Socket nach -s wird
anstelle des Eintrags "frontend_socket" in TNTC.INI verwendet.
----------------------------------------------------------------------------
5.2. TNT unter X11
TNT benötigt zur Ausführung unter X11 einen XTERM oder eine RXVT-Konsole.
Deshalb kann TNT von jeder XTERM- oder RXVT-Shell gestartet werden. Da XTERM
keine -Tastenkombinationen zuläßt, schlage ich die Benutzung von RXVT
vor, welcher die gleiche Handhabung wie eine Linux-Konsole bietet. Ein Script
"xtnt" kann benutzt werden, um ein neues Fenster für TNT zu erzeugen. Um die
Parameter in "xtnt" zu ändern, lesen sie bitte im Handbucheintrag zu RXVT
nach.
----------------------------------------------------------------------------
5.3. Portierung von TNT
In config.h können einige Optionen (un)defined werden. Erzeugen Sie einen
neuen Eintrag in config.h und ein neues Makefile für ihr Betriebssystem. Zur
Zeit werden Linux und Interactive UNIX (ISC) unterstützt. Die Codes, welche
durch Funktions- und spezielle Tasten generiert werden, sind in keys.h
definiert und müssen angepaßt werden. Da oft nicht alle Tasten in
/etc/termcap aufgelistet sind, werden die Keycodes auf diesem Weg definiert.
War Ihr Porting erfolgreicht, senden Sie mir bitte Ihre Veränderungen. Sie
werden in der nächsten Version eingebaut werden.
----------------------------------------------------------------------------
6. Danksagungen und Kontaktadressen
Danke an Dieter, DK5SG / N0PRA für wampes. Der Quellcode enthält einige
interessante Dinge und ich habe einige Teile der Shell-Funktionen entnommen.
Danke an Joerg, DD8FR, für die Bereitstellung des Codes zur Makrobenutzung im
Connecttext und zur Benutzung von mehr als 80 Zeichen pro Zeile.
Patrick (ex DL7AUC), welcher TNT nach ISC Unix geportet und viele Ideen und
zusätzlichen Code für das Socket-Feature beigetragen hat, starb bei einem
Unfall. Seine Arbeit und Unterstützung wurde sehr geschätzt und wird vermißt
werden. Er wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Danke an Joachim, DL8HBS (Autor von DigiPoint für ATARI), welcher mir den
Sourcecode von DigiPoint zur Verfügung stellte. Danke auch für die Stunden
der Diskussion und Planung beim Portieren von DPBox nach Linux und für die
Unterstützung beim Debuggen.
Danke an Gert, DK3NY, für die Implementierung der Passwortgenerierung für
DIEBOX und verschiedene Bug-Berichte.
Danke an Andreas, DK9HE, für die Analyse und Beseitigung des Startproblems,
wenn TNT nicht von root aufgerufen wird.
Danke an Werner, DL4NER, für den Code und die Ideen bei der
FlexNet-Passwortgenerierung.
Danke an Mario, DL5MLO, für die Bereitstellung des Codes für die alternative
Statuszeile, das "insertmode"-Flag in TNT.INI, AUTO7PL und diverse Bugfixes.
Danke an Oliver, DL8NEG, für den Code für das Baycom-Passwort, das "perfect
password hiding" und für //RTT.
Danke an Hansi, DL9RDZ, für einen Bug-Report über nicht erfolgreiches
Socket-Connecten und die Lösung dafür.
Danke an Claudio, IW0FBB, für den Code für das MD2-Passwort.
Danke an Martik, DL3FCC, für die TeX-Version der Dokumentation (dies war der
Auslöser, den Weg einer reinen ASCII-Dokumentation zu verlassen).
Danke an Bruno, F1IRW und Daniel, F1RMB, für die französische Übersetzung der
Dokumentation.
Danke an Matthias, DL2SUT, für die Fehlerbehebungen im Dämon-Code.
Der Code für YAPP basiert auf der Arbeit von Jeff Jacobsen, WA7MBL, Jonathan
Naylor, G4KLX und S N Henson.
Danke an Sanne Graaf für den Code für //RTT und //RING.
Danke an Gerd, DK3NZ, und Jonny, DG4MII, für Bug-Reports.
Danke an alle, die TNT getestet haben und mir ihre Erfahrungen damit
geschildert haben.
Und natürlich danke an Linus und alle aus der Linux-Community für dieses
wunderbare Betriebssystem. Besonderer Dank gebührt Joseph H. Allen für den
JOE-Editor und Dave Gillespie für den P2C Pascal-nach-C-Übersetzer.
Wenn Sie Fragen haben, Kommentare oder Bug-Reports, schreiben Sie eine Mail:
Ham Radio : DL4YBG @ DB0GR.#BLN.DEU.EU
Internet : wahlm@berlin.snafu.de
73, Mark Wahl (DL4YBG)
----------------------------------------------------------------------------
A. Anhang
----------------------------------------------------------------------------
A.1. Statische Huffman-Kompressionstabelle
Diese Tabelle stammt vom DK4NB für SP 9.00.
ASCII: HUFFMAN ASCII: HUFFMANN
< 0>: 101010110010110 <128>: 100111111110110
< 1>: 101010101000010 <129>: 00100001
< 2>: 100111111100010 <130>: 100111111101110
< 3>: 101010110011110 <131>: 100111111100110
< 4>: 101010110001110 <132>: 111100000
< 5>: 101010101111110 <133>: 011111010111110
< 6>: 101010101110110 <134>: 011111010110110
< 7>: 101010101101010 <135>: 00111010010000
< 8>: 101010101011010 <136>: 101010110100000
< 9>: 1111001101 <137>: 101010110011100
< 10>: 101010101010010 <138>: 101010110011000
< 11>: 011111010110010 <139>: 101010110010100
< 12>: 101010101101110 <140>: 101010110010000
< 13>: 1111010 <141>: 101010110001100
< 14>: 101010101001010 <142>: 1010101101110
< 15>: 100111111111010 <143>: 101010110001000
< 16>: 100111111101010 <144>: 101010110000100
< 17>: 011111010111010 <145>: 101010110000000
< 18>: 101010110100010 <146>: 101010101111100
< 19>: 101010110011010 <147>: 101010101111000
< 20>: 101010110010010 <148>: 001110110
< 21>: 101010110001010 <149>: 101010101110100
< 22>: 101010110000010 <150>: 101010101110000
< 23>: 101010101111010 <151>: 101010101101100
< 24>: 101010101110010 <152>: 101010101101000
< 25>: 10101011011000 <153>: 10101011011001
< 26>: 101010110000110 <154>: 011111010011
< 27>: 101010101100110 <155>: 101010101100100
< 28>: 101010101011110 <156>: 101010101100000
< 29>: 101010101010110 <157>: 101010101011100
< 30>: 101010101001110 <158>: 101010101011000
< 31>: 101010101000110 <159>: 101010101010100
ASCII: HUFFMAN ASCII: HUFFMANN
: 110 <160>: 101010101010000
!: 001110101 <161>: 101010101001100
": 1010101111 <162>: 101010101001000
#: 00000000011 <163>: 101010101000100
$: 011111010100 <164>: 101010101000000
%: 10101011010111 <165>: 100111111111100
&: 000000000000 <166>: 100111111111000
': 10101011010110 <167>: 100111111110100
(: 011111000 <168>: 100111111110000
): 001111001 <169>: 100111111101100
*: 01111101000 <170>: 100111111101000
+: 000000000001 <171>: 100111111100100
,: 0001001 <172>: 100111111100000
-: 0111101 <173>: 011111010111100
.: 101110 <174>: 011111010111000
/: 0011001 <175>: 0011101001011
0: 0010001 <176>: 011111010110100
1: 11110110 <177>: 011111010110000
2: 00111101 <178>: 101010110100011
3: 100111100 <179>: 101010110100001
4: 101111011 <180>: 101010110011111
5: 011111001 <181>: 101010110011101
6: 000000001 <182>: 101010110011011
7: 101010100 <183>: 101010110011001
8: 101111010 <184>: 101010110010111
9: 100111110 <185>: 101010110010101
:: 00000011 <186>: 101010110010011
;: 1010101101111 <187>: 101010110010001
<: 1010101101101 <188>: 101010110001111
=: 001111000 <189>: 101010110001101
>: 001100000 <190>: 101010110001011
?: 00000000001 <191>: 101010110001001
ASCII: HUFFMAN ASCII: HUFFMANN
@: 011111010101 <192>: 101010110000111
A: 0011100 <193>: 101010110000101
B: 0111100 <194>: 101010110000011
C: 1001110 <195>: 101010110000001
D: 1111111 <196>: 101010101111111
E: 001001 <197>: 101010101111101
F: 10111100 <198>: 101010101111011
G: 00000010 <199>: 101010101111001
H: 00000001 <200>: 101010101110111
I: 11110001 <201>: 101010101110101
J: 00000000010 <202>: 101010101110011
K: 00110001 <203>: 101010101110001
L: 11110010 <204>: 101010101101111
M: 0011010 <205>: 101010101101101
N: 0001110 <206>: 101010101101011
O: 0001111 <207>: 101010101101001
P: 1011111 <208>: 101010101100111
Q: 10101011101 <209>: 101010101100101
R: 0011111 <210>: 101010101100011
S: 000101 <211>: 101010101100001
T: 0011011 <212>: 101010101011111
U: 111100111 <213>: 101010101011101
V: 111100001 <214>: 101010101011011
W: 00100000 <215>: 101010101011001
X: 11111100 <216>: 101010101010111
Y: 1001111110 <217>: 101010101010101
Z: 100111101 <218>: 101010101010011
[: 101010111001 <219>: 101010101010001
\: 001110111 <220>: 101010101001111
]: 101010111000 <221>: 001110100111
^: 10101011010101 <222>: 101010101001101
_: 0011101001010 <223>: 101010101001011
ASCII: HUFFMAN ASCII: HUFFMANN
`: 10101011010100 <224>: 101010101001001
a: 10100 <225>: 001100001
b: 000110 <226>: 101010101000111
c: 100110 <227>: 101010101000101
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e: 010 <229>: 101010101000001
f: 000001 <230>: 100111111111111
g: 101011 <231>: 100111111111101
h: 111110 <232>: 100111111111011
i: 0110 <233>: 100111111111001
j: 0011101000 <234>: 100111111110111
k: 11111101 <235>: 100111111110101
l: 00101 <236>: 100111111110011
m: 101100 <237>: 100111111110001
n: 1000 <238>: 100111111101111
o: 101101 <239>: 100111111101101
p: 0001000 <240>: 100111111101011
q: 011111010010 <241>: 100111111101001
r: 11100 <242>: 100111111100111
s: 10010 <243>: 100111111100101
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